Erstkommunion Vilsbiburg

Das Brot des Lebens - in einer ganz besonderen Zeit - empfangen.

Die Feier der Erstkommunion findet in der Pfarrei Vilsbiburg normalerweise im Mai statt, doch in der Corona Krise ist alles anders. Nachdem am 12. März die letzte Zusammenkunft war und alle anderen Treffen bis auf weiteres abgesagt werden mussten, war die Freude groß als im Juni die Freigabe für den Gottesdienst kam. Gleichzeitig hatte man sich bemüht, die Auflagen rechtzeitig umzusetzen. Die Gruppenstunden konnten wieder aufgegriffen werden, zwar in veränderter Form wie etwa ohne Körperkontakt und immer auf Abstand bedacht, aber die gewünschte Gemeinschaft/Communio war gegeben. An einem Nachmittag durften die Kinder das Bußsakrament empfangen. Dafür wurden extra Räume im Pfarrheim und Pfarrhof hergerichtet. Als Geschenk zur Feier der Versöhnung war am späten Nachmittag ein wunderschöner Regenbogen am Himmel zu sehen.

Vor der eigentlichen Feier trafen sich die Kommunionkinder mit Pfarrer Peter König im Pfarrheim. Dabei wurden sie liebevoll auf das bevorstehende Ereignis eingestimmt und die Kommunionkerzen und Umhängekreuze gesegnet.

Die Erstkommunionkinder, begleitet von ihren Tischmüttern und der Gemeindereferentin Eva Forster, trafen sich vor der eigentlichen Feier mit dem Pfarrer im Pfarrheim. Hier wurden sie liebevoll auf das bevorstehende Ereignis eingestimmt und die Kommunionkerzen und Kreuze gesegnet. Anschließend schritten sie mit Mund- und Nasenschutz ausgestattet in das Gotteshaus hinein. Einfache rhythmische Lieder musikalisch begleitet von Martina Strobl und Lenz Priglmeier umrahmten die Feier, mit dem Leitgedanken: „Ich bin das Brot des Lebens“. 32 Kinder feierten mit ihren Familien – aufgeteilt in drei Gruppen auf zwei Tage – ihre Erstkommunion. In drei festlichen Gottesdiensten, die von Stadtpfarrer Peter König zelebriert wurden, waren die Kinder mit viel Freude und Engagement dabei.

Brot ist eines der wenigen Lebensmittel die man täglich essen kann, ohne deren überdrüssig zu werden. Jesus gibt sich uns als Brot, damit wir möglichst oft mit ihm in Kontakt kommen. So wie es von der Saat des Getreidekorns bis zum essbaren Brot vieler Arbeitsschritte bedarf, unterbrochen vom geduldigen Warten auf Gedeihen, ist die Beziehung zu Gott ein Prozess, der Geduld und Ausdauer erfordert. Der Pfarrer von Vilsbiburg ermutigte die Eltern und Paten , den Kindern mit gutem Beispiel voran zu gehen.

In seiner Predigt erzählte der Pfarrer von einem Bauern der in der Kirche vor dem Allerheiligsten knieend gefragt wurde, was er so lange dem Herrn erzählt, darauf erwiderte der Bauer „Er schaut mich an und ich schaue ihn an.“ So dürfen auch wir unsere Freundschaft mit Jesus weiterpflegen, im gegenseitigen schauen.

Den Begriff LEBENSBROT erschlossen die Kommunionkinder in dem sie zu jedem Buchstaben treffende Gedanken formulierten und um eine Monstranz anordneten.  

Anschließend wurden die Kinder selbst gefragt ob sie bereit seien, weiter so zu leben wie Jesus es sich gewünscht hat. Zum Taufversprechen sangen alle das Lied „Fest soll mein Taufbund immer stehen“.

Zur Gabenbereitung brachten die Kinder eine Kerze, Brot, Hostien und Wein zum Altar.

Pfarrer Peter König legte den Kindern zum ersten Mal das Lebensbrot in die Hand und sie empfingen so den Leib Christi. Mit großer Begeisterung sangen die Kinder das Lied „Ich habe Freude im Herzen“. Nach dem Dankgebet und dem Schlusssegen zogen die Erstkommunionkinder unter dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ aus der Kirche aus.

Mit anhaltendem Applaus bedankten sich die Besucher bei den Kindern, Tischmüttern und den vielen Helfern für diesen jeweils, außergewöhnlichen und schönen Gottesdienst.

Die Bilder der Erstkommunion Vilsbiburg sind unter folgendem Link bei Foto Sobolewski zu bestellen:

https://www.fotowelt.la/bytepix/start/