Erscheinung des Herrn

 

Zwei Wochen ist es nun her, dass wir an Weihnachten die Geburt Jesu gefeiert haben. Heute wird das Bild der Krippe, wie wir es kennen, komplett. Liebe Kinder, vielleicht habt ihr in Eurer Krippe zu Hause heute schon die 3 Könige mit ihren Kamelen dazugestellt. Die 3 Könige waren Sterndeuter aus dem Osten, die den besonderen Stern am Himmel aufgehen haben sehen. Dieser Stern zeigte ihnen die Geburt eines besonderen Königs an. So sind sie aus fernen Ländern aufgebrochen und haben sich auf den weiten Weg nach Betlehem gemacht. Nach langer Reise haben sie das Jesuskind im Stall von Bethlehem gefunden und voll Freude verehrt. Dieser Tag wird auch "Erscheinung des Herrn" genannt. Wir feiern voll Freude den Tag, an dem Jesus allen Menschen erschienen ist: armen und reichen, einfachen und weisen, Menschen, die an ihn glauben und auch denen, die ihn noch nicht kennen. Hören wir heute, wie die Heiligen Drei Könige im Stall von Bethlehem ankommen und dem Jesuskind wertvolle Geschenke bringen. (…)

  

Die Weisen aus dem Morgenland schenkten Jesus und seinen Eltern:
Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Auch bei uns kennt man die Tradition, einer Familie zur Geburt eines Kindes etwas zu schenken.
Was hättest Du Jesus zur Geburt geschenkt? Wären das auch Gold, Weihrauch oder Myrrhe gewesen?

Wohl eher nicht...  Es sind schon ein wenig eigenartige Geschenke, die Jesus erhält.
Hören wir, was uns die Weisen aus dem Morgenland über ihre Gaben sagen:

  

 

 

1. Ich habe Jesus Gold geschenkt. Gold gebührt einem König.
   Dieses neugeborene Kind ist der König
   des Himmels und der Erde.

 

2. Meine Gabe für Jesus ist Weihrauch.
               Weihrauch wird zur Ehre Gottes entzündet.
               Dieses Kind in der Krippe ist kein gewöhnliches Kind:
               Jesus ist ein göttliches Kind - er ist Gottes Sohn.

 

3. Ich habe dem Kind in der Krippe Myrrhe mitgebracht. 
Könige, Priester und Propheten werden mit Salböl aus Myrrhe gesalbt.
Mit kostbarem Balsam aus Myrrhe werden auch die Toten vor ihrem Begräbnis einbalsamiert.
Meine Gabe deutet an, dass Jesus, unser König und Hohepriester, am Holz des Kreuzes zum Heil der Menschen sterben wird.

 

Die Geschenke der drei Könige sagen uns also Wichtiges über Jesus: er ist Gottes Sohn,
König des Himmels und der Erde, Mensch geworden, um uns Menschen das Heil zu bringen.
 

 

 

Du Stern von Bethlehem

 

Leuchte uns,

erleuchte uns,

du Stern von Bethlehem!

 

Hilf uns,

immer neu aufzubrechen

zum Abenteuer der Gottsuche!

 

Geh über uns auf

und schick deine Strahlen

in die Schatten der Nacht!

 

Zieh vor uns her,

damit wir uns nicht verlaufen

im Irrgarten der Irrlehren!

 

Zeig uns den Weg,

der uns in Staunen versetzt,

wenn wir dem Wunder begegnen!

 

Führ uns hin

zum Kind, zum armen Stall,

zur Wiege der Hoffnung!

 

Leite uns, allein vor dem wahren König

die Knie zu beugen,

nur ihm zu huldigen

und nur ihn anzubeten!

 

(Paul Weismantel)

 

Ein gesegnetes, hoffnungsvolles Neues Jahr 2022!

 

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„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!“

 

An den vier Adventssonntagen haben wir an unserem Adventshaus in der Kirche je eine Tür geöffnet. Hören wir noch einmal, was uns die Symbole hinter den Türen sagen: …

Johannes der Täufer hat uns Wegweiser gegeben, damit wir zu Jesus finden:

 

·         Teilt miteinander!

·         Helft den Armen!

·         Seid ehrlich!

·         Seid gut zueinander!

·         Vertragt euch!

·         Schaut auf das Gute!

 

Der helle Stern in der dritten Tür erinnert uns an diese Wegweiser:  wenn du dich an die Wegweiser hältst, wird dein Leben hell. Durch Jesus kannst du gut sein, strahlen und leuchten wie ein Stern in der Nacht. - Haben wir uns an diese Wegweiser gehalten? - ….

 

 

Alle Menschen, die im Dunkel leben, sehnen sich nach Licht. Sie wollen, dass es ihnen besser geht. Wir hören und sehen heute die Geschichte von der Geburt des Jesuskindes. Seine Geburt hat die Welt verändert. Alle, die im Dunkel sind, dürfen ein Licht schauen. Und das geschah so: …

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. (Lk 2, 1-16)

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und dem Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten , die ein Kind erwartete. Als sie nach Betlehem kamen, suchten sie nach einer Unterkunft. Aber alle Türen blieben verschlossen. Nirgendwo war ein Platz für sie. Da gingen Maria und Josef hinaus vor die Stadt Betlehem und fanden einen Stall. Als sie dort warten, kam für Maria die Zeit der Geburt und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

 

 

In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie.

 Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen:

 

 

„Fürchtet euch nicht, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

 

Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

 

 

Als die Engel von ihnen fort in den Himmel zurückgekehrt warten, sagten die Hirten zueinander:

„Kommt, lasst uns nach Betlehem gehen und schauen, was der Herr uns verkünden ließ!“

 

So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.

 

 

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!

 

 

Die brennenden Kerzen am Christbaum sagen uns: Jesus, das Licht der Welt, ist geboren! Immer, wenn wir einen Christbaum sehen, können wir daran denken: Mit seiner Geburt hat Jesus Licht in die dunkle Welt gebracht. Fürchtet euch nicht! Jesus will unser Leben hell machen und uns allen große Hoffnung und Freude schenken! In der Stadt Betlehem blieben Jesus damals alle Türen verschlossen. Nirgendwo war ein Platz für Jesus. Heute Abend soll das nicht so sein!

 

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!“

 

Vier Engel öffnen die Flügeltür am Adventshaus…

 

 

 

„Hirte David“ betet vor der Krippe:

 

„Jesus, meine Herzenstür steht weit offen für Dich.

Mein Herz soll Deine Krippe sein. Komm und werde in mir geboren!“

  

Ein herzlicher Dank an alle Kinder,

die uns die Frohe Botschaft an Heilig Abend

so lebendig vor Augen geführt haben!

 

Frohe , gesegnete Weihnachten,

erfüllt von der großen Hoffnung,

die uns das Kind in der Krippe schenkt!

 

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4. Advent – Offen sein für Jesus

 

Maria ist voll Freude. Sie wird Mutter.

Sie trägt ein Kind unter dem Herzen. Es ist der Heiland, der Messias, der Retter.

Maria hört von ihrer Verwandten Elisabeth, dass auch sie ein Kind erwartet.

 Maria will ihr helfen. So macht sich Maria auf den Weg ins Gebirge. …

Sie sinnt darüber nach, was ihr geschehen ist, was Gott mit ihr vorhat…

 

 

Elisabeth öffnet sich ganz für Maria. Sie ist offen mit ihrem ganzen Herzen. Sie freut sich mit ihr.
Sie lässt alles stehen und liegen und nimmt sich Zeit für Maria.
Elisabeth freut sich über Maria, weil Maria geglaubt hat und JA gesagt hat zu Gottes Plan und sie freut sich mit Maria auf Jesus.
Deshalb preist Elisabeth Maria selig.

Und deshalb hat Elisabeth offene Arme und offene Hände.

 

 

Auch wir dürfen uns freuen, weil Jesus auch zu uns kommen will!

In unseren Herzen will er geboren werden, unsere Herzen sollen seine Krippe sein.

 

Also öffnen wir uns wie Elisabeth! Wie Elisabeth sein, heißt: offene Ohren, offene Augen,
offene Hände haben und im Inneren ein offenes Herz für alle Menschen und für Jesus.

 

 

Jesus ist die Liebe.

Öffne ihm Dein Herz.

So wird es für IHN zur Krippe

Und Jesus kann in Dir geboren werden.

 

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3. Advent - Wegweiser

 

Wegweiser zeigen uns den Weg. Nicht nur auf der Straße brauchen wir Wegweiser als Helfer.
Auch in unserem Leben wissen wir oft nicht weiter. Menschen können uns den Weg weisen.
So ein Wegweiser war z.B. Johannes der Täufer.
Wir hören im Evangelium, welchen Weg er den Menschen weist.

 

 

Teilt miteinander! Helft den Armen! Seid ehrlich! Seid gut zueinander! Vertragt euch!

Schaut auf das Gute!

Johannes der Täufer hat uns diese Antworten als Wegweiser gegeben, damit wir zu Jesus finden.
Mit diesen Wegweisern sind wir noch nicht am Ziel. Wenn wir uns aber daran halten, dann erst finden wir zu Jesus.
Wir wollen das jetzt zeigen:

 

 

Wir halten uns daran: Wir teilen. Wir helfen. Wir sind ehrlich. Wir sind gut zueinander.
Wir vertragen uns. Wir schauen auf das Gute.

… und in der Welt wird es hell!

 

 

Wir können gut sein, wir können strahlen. Wenn wir uns an die Wegweiser halten, wird unser Leben hell.
Dann beginnen wir zu strahlen wie ein Stern.
Mit den Wegweisern des Johannes können wir uns freuen, und wir leuchten wie die Sterne in der Nacht.

Die Wegweiser führen uns hin zu Gott, der die Liebe ist.

 

 

„…Nun tragt Eurer Güte hellen Schein weit in die dunkle Welt hinein!

Freut Euch, ihr Christen, freuet Euch sehr! Schon ist nahe der Herr!“

 

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2. Advent – Jesus, Hoffnung für die Welt

 

Heute feiern wir den zweiten Advent. Als Zeichen dafür brennt die zweite Kerze am Adventskranz.

Mit Jesus kommt das Heil in die Welt. Dieses Heil wird uns heute von den Propheten in Lesung und Evangelium angekündigt.

Wir wissen, Gott hält sein Wort. So dürfen uns diese Texte heute mit großer Hoffnung erfüllen!

Ein Hoffnungszeichen habe ich heute mitgebracht: einen Zweig.

Schau ihn an: er ist hart, dürr, trocken, leblos, starr, wie tot...

Wie kann er ein Hoffnungszeichen sein? - Kennst Du sein Geheimnis?

Alles Leben ist im Innern des Zweiges. Es ist noch verborgen, nicht sichtbar.

Wenn Du den Zweig nun im warmen Zimmer ins Wasser stellst, darfst Du ungefähr 3 Wochen später,

um Weihnachten herum, sein Geheimnis erleben: der kahle Zweig beginnt zu blühen, mitten im Winter!

 

 

Im Evangelium ruft Johannes zu Umkehr und Taufe auf.

Zu Beginn des Gottesdienstes haben wir von einem Hoffnungszeichen gehört: ein dürrer Zweig - Wenn wir ihn im warmen Zimmer ins Wasser stellen, ans Licht, saugt er sich mit Wasser voll, wird weich und lebendig!

 Nach einigen Wochen brechen Blüten hervor.

 

Sie sind ein schönes Zeichen für das neue Leben,

das uns in der Taufe geschenkt wurde.

Durch das Wasser der Taufe blüht unser Leben auf,

ist uns göttliches, ewiges Leben geschenkt, über den Tod hinaus.

 

Johannes sagt: alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.

Als Getaufte gehören wir zu Jesus und dürfen voller Hoffnung sein.

 

Der dürre Zweig wird für uns zum Zeichen der Hoffnung:

mit Jesus wird am Ende alles gut,

unser Leben wird aufblühen bei Gott.

 

 

Als Erinnerung an diese Hoffnungsbotschaft bekamen die Kinder nach dem Gottesdienst einen Kirschzweig
mit nach Hause, den sie ins Wasser stellen und beobachten können.

  

 

Jesus ist das Heil der Welt.

Du kannst auf das Gute hoffen!

Auch dein Leben wird bei Gott aufblühen.

 

 

Am Ende des Gottesdienstes überraschte Bischof Nikolaus mit seinem Besuch.

Er stellte seine Insignien vor und machte den Kindern eine Freude mit seinen Gaben (Äpfel, Mandarinen und Nüsse),

die nach dem Gottesdienst von zwei Ministrantinnen verteilt wurden.

 

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Die Familiengottesdienste um 11:00 Uhr werden von 1. Advent bis zum Fest Erscheinung des Herrn vom Kindergottesdienstkreis unter dem Motto „Türen öffnen für Jesus“ gestaltet. An einem „Adventshaus“ wird Sonntag für Sonntag eine Tür geöffnet. So sind die Mitfeiernden eingeladen, sich im Advent für Jesus zu öffnen und in ihren Herzen einen Platz für ihn zu bereiten.

 

1.    Advent: Jesus – Licht der Welt

Heute beginnt der Advent, die Zeit der Vorbereitung auf das Geburtsfest unseres Herrn Jesus Christus. Wir haben die erste Kerze am Adventskranz entzündet. An unserem „Adventshaus“ sind noch alle Türen verschlossen. Sonntag für Sonntag wird nun eine Tür geöffnet. Die Bilder dahinter wollen uns den tieferen Sinn der Adventszeit näherbringen. Dieses Haus, an dem wir im Advent Türen öffnen, will uns sagen: Öffne Dich für Deine Mitmenschen (in der Familie und Verwandtschaft, im Kindergarten, in der Schule, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz…). Öffne Deine Herzenstür für Jesus, dass ER an Weihnachten in Dir geboren werden kann. Oft bleiben Türen zu unseren Mitmenschen verschlossen und wir bleiben einander die Liebe schuldig. Türen bleiben verschlossen, wenn ich andere ausgrenze, wenn ich immer nur an mich denke, wenn ich nicht vergebe.

 

 

Jesus sprach von dunklen Zeiten: „Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein.“ Dies sagte er nicht, um uns Angst zu machen oder zu verunsichern, dies sagte er, um uns zu zeigen, dass er um die Dunkelheit unserer Welt weiß. Jesus weiß, wie es ist, wenn es dunkel ist. Er weiß, dass es manchmal auch in deinem Herzen dunkel ist.

 

Es ist dunkel, wenn ich allein und traurig bin.

Es ist dunkel, wenn ich krank bin und Schmerzen habe.

Es ist dunkel, wenn ich gestritten habe und böse war.

Es ist dunkel, wenn ich Angst habe.

Gott weiß, dass viel Unheil in dieser Welt ist. Er weiß, dass wir uns oft nicht mehr selber helfen können.

Deshalb schickt er seinen eigenen Sohn, den Menschensohn Jesus, auf diese Welt. Das ist keine "billige Vertröstung", das ist unser Glaube:

Jesus i s t das Licht der Welt, die Rettung und die Erlösung der Menschen!

Dieses Evangelium soll uns gerade in dunklen, schwierigen Zeiten wie diesen wachrütteln und echten Mut machen:

"Richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.", haben wir soeben im Evangelium gehört.

Wir sollen nicht auf das Dunkel blicken, nicht eingekapselt bleiben in unseren Schwierigkeiten und Ängsten, sondern unseren Blick auf Jesus, den Erlöser richten!

So spreche ich Euch zu:

"Richtet euch auf und erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung ist nahe!

 

 

Als Getaufte sind wir Kinder des Lichtes und aufgerufen, das Licht, das wir in uns tragen, an die Menschen um uns herum weiterzugeben.
Wir dürfen und sollen mithelfen, dass sich Menschen um uns herum wieder aufrichten können.

Du bist allein und traurig. -  Ich möchte mit dir spielen.

Du bist krank und hast Schmerzen.  - Ich besuche dich und helfe dir.

Wir haben gestritten.  - Jetzt wollen wir wieder gut sein.

Hab keine Angst - Jesus ist der Retter der Welt!

 

Bevor wir die erste Tür am Adventshaus öffnen, wollen wir die wichtigste Tür, unsere Herzenstür für Jesus öffnen und beten gemeinsam:

Jesus, ich öffne dir mein Herz, mein Herz soll Deine Krippe sein.

 

 

Jesus, das Licht der Welt, kommt.

Er macht unser Leben hell.

In dir kann es hell und licht werden,

wenn du dich für Jesus öffnest.

So kannst du selbst für andere zum Licht werden.