Adventzeit
Vor Kurzem feierten die Christen mit dem
1. Adventssonntag den Beginn der Adventszeit. Sie dient
als Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest und weist
gleichzeitig auch auf die
Erwartung der 2. Wiederkunft Jesu als Weltenrichter hin.
Mit
ihr ist auch viel Brauchtum verbunden. z. B. das Frauentragen oder die
Rorateämter. Zum
neueren gehören der Adventskalender und der Adventskranz.
Dieser
Brauch, einen Kranz mit Kerzen aufzustellen, ist eigentlich noch jung.
Er ist
die Antwort auf die Frage wann endlich Weihnachten ist.
Der Ursprung liegt in Hamburg. Dort
hatte der Pfarrer Johann Heinrich Wichern die Idee, die
Tage bis Weihnachten mit brennenden Kerzen zu zählen. Der ursprüngliche
Adventskranz bestand aus einem Wagenrad, auf dem insgesamt 23 Kerzen standen:
Vier große weiße für die Sonntage, der Rest für die Wochentage. 1925 wurde
erstmals ein Adventskranz mit 4 Kerzen in einer katholischen Kirche aufgehängt-
Er
ist auch durch seine Symbolik mit der katholischen Liturgie des Advents
verbunden. Tannenzweige symbolisieren die Hoffnung und das Leben, der Kreis ohne
Anfang und Ende steht zeichenhaft für die Ewigkeit, die rote Farbe symbolisiert
das Blut Christi und die Kerzen für die Auferstehung. Am Samstag vor dem 1.
Adventssonntag lud die Pfarreiengemeinschaft Vilsbiburg/Gaindorf und
Seyboldsdorf zur ökumenischen Adventskranzweihe ein. Viele Gläubige kamen mit
ihren geschmückten Kränzen zur Weihe. Dort feierten die evangelische Pastorin
Anke Sänger und Stadtpfarrer Peter König gemeinsam eine Andacht. Musikalisch
wurde diese von der Bläsergruppe der staatlichen Realschule, unter der Leitung
von Herrn Eibelsgruber mit adventlichen Weisen gestaltet. In einer kurzen
Ansprache der Pastorin stellte diese den Satz des Weihnachtsevangelium
„Friede den Menschen auf Erden die
guten Willens sind „in den Mittelpunkt .. Sie
betonte, dass dort, wo Menschen einander vergeben, helfen
und sich versöhnen schon Weihnachten angebrochen sei. Nach gemeinsamen Gebeten
segnete der Geistliche
die
mitgebrachten Kränze mit Weihwasser und Weihrauch.
Gemeinsam beteten die Anwesenden das
Vater unser.
Am Schluss
der Andacht bedankte sich Stadtpfarrer Peter König
bei den fleißigen Helferinnen
für das Binden des Adventskranzes und der
Bläsergruppe
für ihren musikalischen Beitrag.
Mit
dem
priesterlichen Segen endete die Andacht.