Allerheiligen in der Filiale Oberenglberg und in Vilsbiburg

 

Nach dem Gottesdienst in Oberenglberg fand in der Filialgemeinde die Gräbersegnung statt. Heiligkeit bedeutet für Jesus ein reines Herz haben. Nach Anselm  Grün ,dem bekannten Benediktinerpater aus Münsterschwarzach, hat ein reines Herz, wer das meint, was er sagt," ohne Hintergedanken und Eigennutz" kund Papst Franziskus sieht die Heiligkeit im "geduldigen Volk Gottes: eine Frau , die ihre Kinder großzieht, ein Mann,  der arbeitet, um sein Brot nach Hause zu bringen". Das Wort "heilig", kommt von heilen, heil sein. Heilig sein bedeutet deshalb ein Zweifaches: Heil erfahren haben und dieses Heil an andere weitergeben. Der Apostel Paulus bezeichnet alle Christen als "Heilige", wies sie an der Erlösung durch Jesus Christus glauben und in der Taufe das neue Leben empfangen haben. Die Offenbarung des Johannes (Offb 7.9-14) ist eine Vision vom Ende aller Dinge. Am letzten Tag wird sich vor dem Thron Gottes nicht ein kleines Häuflein, sondern eine unzählige Schar aus allen Nationen und Völkern versammeln. Wir dürfen darauf vertrauen, dass auch unsere lieben Verstorbenen zu dieser unzählbaren Schar gehören.

In Vilsbiburg fand nach dem Wortgottesdienst vor dem Trauerhaus ebenfalls die Gräbersegnung statt. Mit Weihwasser zogen die Ministranten, Stadtpfarrer Peter König und Wallfahrtsdirektor Peter Berger, durch die Gräber. Das Weihwasser erinnert an die Taufe. Es ist Zeichen eines neuen Lebens in Christus, auf dessen Tod wir getauft sind, um mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt zu sein. Vor dem Abschluss des Wortgottesdienstes lud der Pfarrer von Vilsbiburg ein, gemeinsam das Glaubensbekenntnis , das Vater unser zu beten. Anschließend ein Gegrüßet seist du Maria, wobei aller Verstorbenen gedacht wurde, ebenso bitten wir um eine eigene gute Sterbestunde. 

 


Pfarrer Peter König