Allerseelen
Zum Gottesdienst am Abend des
Allerseelentages (02.11.) wurden die Namen der Verstorbenen, seit dem letzten
Allerheiligentages verlesen. In Vilsbiburg waren es 68. Bei jedem verlesenen
Namen wurde jeweils eine Kerze entzündet. Die liturgische Farbe des Meßgewandes
ist schwarz, Die ursprünglich kostbare (wie auch kostspielige) Farbe Schwarz
wurde nicht mehr als Festfarbe, sondern als Trauerfarbe verstanden. Der
Allerseelentag ist nicht nur ein liturgischer Termin, sondern auch eine Aufgabe,
das Gedenken an die Verstorbenen neu zu beleben. Vernetzung spielt in unserer
Zeit eine große Rolle. Als Christen ist die Vernetzung mit den Verstorbenen eine
uralte Haltung. Wir sind vernetzt untereinander, als Gläubige und Sünder, als
Pilger unterwegs zu einem Ziel, als Lebende und Verstorbene. Die Verstorbenen
sind uns nur ein Stück des Weges voraus. Schenken wir den verstorbenen
Angehörigen, Eltern, Lehrern, Priester, Wohltäter Perlen des Gebetes. Gedenken
wir ihrer am Altar. Entzünden wir an den Gräbern das Licht der Hoffnung.
An Allerseelen besuchte Stadtpfarrer Peter König und Pfarrvikar Posper die Gräber der Karmelschwestern, sprachen dort die Gebete und sprengten über die 29 Gräber der Karmelschwestern und Hausmeister Wolfgang Weihwasser. Gütiger Vater, in deine Hände empfehlen wir die verstorbenen Karmelschwestern, den Hausmeister Wolfgang, die auf diesem Friedhof ruhen. Wir hoffen zuversichtlich, dass sie mit allen, die in Christus entschlafen sind, auferstehen. Wir danken dir für das Gute, das sie in ihrem Leben von dir empfangen, und für das Gute, das sie uns getan haben. Vorher besuchten die beiden Geistlichen den Friedhof der Kapuziner und sprachen dort das Gebet des Herrn und gaben den priesterlichen Segen.
Pfarrer Peter König