Gedanken zum Aschermittwoch
Les.: 2 Kor 5.20-6,2 ; Ev.: Mt 6,1-6.16-18
warum opfern Leute ihre Freizeit und besuchen in halbes Jahr lang jede Woche einmal einen ganzen Abend lang einen Computerkurs ( vielleicht derzeit online)? In keiner der beliebten Quizshow im Fernsehen würde man für die richtige Antwort einer solchen Frage auch nur einen einzigen Euro bekommen. Die Antwort ist einfach viel zu leicht. Sie tun es, damit ihnen ihr Computer zu Hause oder der PC an ihrem Arbeitsplatz kein Buch mit sieben Siegeln bleibt. Sie wollen die Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie beim Kurs gewinnen auch praktisch anwenden. Noch einfacher und kinderleichter ist die Frage zu beantworten, was wohl ein Hungriger tut, der nichts zu essen hat, dem aber auch das nötige Kleingeld fehlt, sich etwas zum Essen zu kaufen. Wenn ihm jemand ein Lunchpaket schenkt, wird er das Geschenk achtlos zur Seite stellen und weiter hungern? Wird er es ungeöffnet in den Müllkübel werfen? Nein. Wenn er einigermaßen vernünftig denkt wird er das Lunchpaket aufmachen und den Inhalt verspeisen. Etwas kniffliger ist schon die Frage, was einer tun wird, der Schulden hat und es schenkt ihm jemand Geld, damit er seine Schulden zurückzahlen kann. Der menschlichen Natur wäre es durchaus zuzutrauen, dass sich ein derart unverhofft Beschenkter sagt: „Ach was, meine Bank, mein Finanzamt sollen warten!“ Ich buche erst einmal meinen langersehnten Traumurlaub in der Karibik. Jemand bekommt etwas, was er gut brauchen könnte oder sogar ganz dringend benötigt und fängt dann nicht das Richtige damit an. Wer meint, dass so etwas im normalen Leben nicht vorkommt, wird vom hl. Paulus eines Besseren belehrt. Er sagt den Korinthern und auch uns: Da hat euch Gott nun in seiner unendlichen Güte seine Gnade geschenkt und was macht ihr damit? Nichts! Seid nicht so dumm, seid nicht so undankbar; lasst euch doch um Gottes willen endlich mit Gott versöhnen. Heute ist Aschermittwoch. Wie lange wollt ihr noch warten? Nützen wir die Tage der Fastenzeit zur Umkehr. Als Erinnerung zum Beginn der Fastenzeit haben Sie eine Kelle – eine Polizeikelle erhalten. Was bedeutet diese Kelle? Die Kelle signalisiert, wir sollen folgen. Aus einem unmittelbar vor ihnen fahrenden Fahrzeug wird ihnen mit der Polizeikelle Zeichen gegeben. Jeder weiß, die Kelle signalisiert, dass sie dem Fahrzeug folgen sollen. Fahre dem Fahrzeug hinterher und halte an, wenn auch das Polizeifahrzeug hält. Halte an – Stopp – kehr um. Nütze die Gelegenheit. |