Ausflug für Ehrenamtliche
Vor kurzem waren die ehrenamtlichen Helfer der
Pfarreiengemeinschaft Vilsbiburg als
Danke schön zu einem Ausflug
eingeladen. Ziele waren die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Allersdorf und
die Brauerei Kuchlbauer mit dem Hundertwasser –Turm in Abendberg. Die
Gründung der Wallfahrtskirche Maria
Himmelfahrt, dem ersten Ziel des Ausflugs, geht auf
den Anfang des 11. Jhd. zurück. Der Sage nach konnten der Sohn des Grafen
Babo von Abensberg und seine Frau
keine Kinder bekommen. Da versprach
die Gräfin der Gottesmutter
Maria eine Kirche zu bauen.
Sie ging zu einem Fenster und Schoss einen Pfeil ab. An der Stelle, wo er nieder
ging sollte die Kirche gebaut werden. Nach der Kirchengründung brachte die
Gräfin insgesamt sieben Kinder zur Welt. Eine andere Gründungsgeschichte besagt,
dass die Wallfahrtskirche auf die selige
Bertha von Ratzenhofen zurück geht. Sie gilt auch als Gründerin des Klosters
Biburg. Das Kloster und die Kirche gehörten ursprünglich zusammen,
wurden im
Jahr 1133 getrennt. Schon sehr früh pilgerte man zum Gnadenort. In der
Folgezeit, bedingt durch den 30jährigen Krieg, durch die Türkenkriege, dem
Spanischen Erbfolgekrieg und nicht
zuletzt durch die Säkularisation erlebte die Wallfahrt ein Auf und Ab. In der
Mitte des 17.Jhd. erlebte die Marienwallfahrt einen neuerlichen Boom. Heute hat
diese Kirchen nicht mehr die Bedeutung wie in früherer
Zeit. Hier feierten die Fahrtteilnehmer ihren Gottesdienst. In der Einführung
durch Stadtpfarrer Peter König erwähnte er seine frühere Stellung als
„Wirtepfarrer“, und stellte
die Verbindung von Kirche und Wirtshaus her. „Wo eine Kirche ist, da ist auch
das Wirtshaus nicht weit. Auch wir sind zunächst hier, um miteinander
Gottesdienst zu feiern und uns
anschließend auf den Weg zur
Brauerei Kuchlbauer zu machen“ so der
Geistliche in seiner Einführung. In seiner Predigt bedankte sich der
Zelebrant bei den Ehrenamtlichen der
Pfarreiengemeinschaft für ihr
Engagement. Am Lebenslauf der
hl. Elisabeth zeigte er auf, was es heißt, aus dem Glauben zu handeln,
auch so manches Mal gegen den Strom
zu schwimmen, allen Widerständen
zum Trotz tätige Nächstenliebe zu üben. In einer Geschichte von zwei
Söhnen deren Vater Aufgabe stellte, bleibende Zeichen auf dem Weg zu
hinterlassen. Einer von ihnen erfüllte die Aufgabe in dem er durch sein soziales
Engagement bleibenden Eindruck in den Herzen der Menschen hinterließ. Nach dem
Gottesdienst begrüßte der zuständige Pfarrer Wolfgang Schillinger zu einer
Kirchenführung. In ihr bekamen die ehrenamtlichen
Helfer eine ausführliche und
fundierte Erklärung über die Kirche und die Wallfahrt. Weiter ging es dann nach
Abensberg. Dort stand die Besichtigung der Brauerei Kuchlbauer mit dem
Hundertwasserturm auf dem Programm. In der Brauereiführung erhielten die
Besucher eine ausführliche Information über die Geschichte der Brauerei, die
verschiedenen Biersorten die es gibt und
das Brauverfahren das dabei angewendet wird. In kurzen Videobeiträgen
wurde das Ganze vertieft. Natürlich durfte auch
die heilsame Wirkung des Bieres nicht vergessen werden. Beeindruckend war
auch die Interpretation des Bildes von Leonardo da Vinci vom letzten Abendmahl.
Dieses war im unteren Keller der Brauerei als Wandmalerei zu sehen und wurde in
einem Video gedeutet. Nach so viel
Information wagte man sich in den
Hundertwasserturm. Zahllose Stufen führten nach oben. In
35 Meter Höhe auf der Kuppel des Turmes
konnte dann die herrliche Aussicht genossen werden.
Vor der Rückfahrt
traf man sich noch zu einer Brotzeit und einem Bier im Zelt der Brauerei.
Bei Kaffee und Kuchen im Pfarrheim ließ man den Tag ausklingen.