Familiengottesdienste im Osterfestkreis 2022 – Lesejahr C

 

Mit Jesus auf dem Weg

Die Familiengottesdienste vom 1. Fastensonntag bis Ostern werden vom Kindergottesdienstkreis gestaltet und stehen unter dem Thema „Mit Jesus auf dem Weg“. Besonders die Kinder, die sich auf ihre Erstkommunion vorbereiten, machen sich auf den Weg mit Jesus. Jeden Sonntag wird sich eine Tischgruppe vorstellen und bis Ostern jeweils einen Familiengottesdienst mitgestalten. In der ersten Nische im rechten Seitenschiff wird dabei eine Wüstenlandschaft sichtbar, durch die ein Weg führt. Dieser steht für den Weg durch die Fastenzeit. Szenen aus den Sonntagsevangelien werden darin mit den Regensburger Bibelfiguren dargestellt, die von Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstkreises in einem Workshop eigens für die Pfarrei angefertigt wurden. Nach jedem Gottesdienst bekommen die Kinder ein kleines Ausmalbild, aus den einzelnen Bildern entsteht bis Ostern ein Leporello, auf dem der Weg angedeutet ist, den wir bis Ostern gemeinsam gehen.

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Familiengottesdienst am Ostersonntag – Jesus lebt!

 

Das Osterevangelium wurde in einem Osterspiel von Kindern veranschaulicht.

 


Zwei Wächter bewachen das Grab, in das Jesus gelegt wurde.

Ein Engel des Herrn kommt vom Himmel herab, tritt an das Grab und wälzt den Stein weg.

Die Erde bebt, die Wächter stürzen wie tot zu Boden…

 


Zwei Frauen kommen, um nach dem Grab zu sehen…

 

…Der Engel sagt zu den Frauen:

„Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch den Ort an, wo er lag…“
Voll Freude eilten die Frauen zu den Jüngern, um ihnen die Frohe Botschaft zu verkünden!

„Freut Euch, Jesus ist auferstanden! Er lebt!“


„Freu Dich, der Auferstandene ist mitten unter uns, hier und jetzt!

 


„Freu Dich, Jesus lebt! Du bist nie allein, Er geht mit Dir!“

 

 

Halleluja, lasst uns singen, denn die Freudenzeit ist da!

Hoch in Lüften lasst erklingen, was im dunklen Grab geschah:

Jesus hat den Tod bezwungen und uns allen Sieg errungen!

Halleluja, Jesus lebt!

 

Halleluja, auferstanden ist die Freude dieser Zeit,

denn aus Leiden, Schmerz und Banden geht hervor die Herrlichkeit;

was im Tode scheint verloren, wird in Christus neu geboren.

Halleluja, Jesus lebt!

 

Halleluja, Ostersegen, komm herab wie Morgentau,

dich in jedes Herz zu legen, dass es froh nach oben schau!

und zu neuem Wuchs und Leben sich in Christus mög erheben.

Halleluja, Jesus lebt!

  

Eine gesegnete Osterzeit, erfüllt von Hoffnung und Freude!

 

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Palmsonntag – Jesus zieht in Jerusalem ein

Wir feiern heute den Palmsonntag und beginnen damit die Heilige Woche vor Ostern, die Karwoche. Damals haben die Menschen in Jerusalem Jesus mit Palmzweigen begrüßt. Sie haben ihm zugejubelt und gerufen: Hosanna, hochgelobt sei der da kommt im Namen des Herrn! Sie haben ihn empfangen wie einen König.

 

 

Sie haben erlebt, wie Jesus Kranke geheilt und Tote zum Leben erweckt hat. Ihn wollten sie zu ihrem König machen. Wir wissen aber auch, dass Jesus Feinde hatte in Jerusalem. Die Menschen in Jerusalem waren sich damals nicht einig, ob Jesus wirklich der Messias und König war, auf den sie schon so lange warteten. Einige seiner Gegner waren die Schriftgelehrten und Pharisäer. Hören wir, wie sie über Jesus dachten:

„Beliebt ist er ja, dieser Jesus. Aber das wird langsam gefährlich. Er wiegelt das Volk auf! Tausende scharen sich um ihn! Außerdem gibt er sich mit den schlechtesten Leuten ab, er isst sogar mit Zöllnern und Sündern! Er hält sich nicht an die Sabbatgebote! Er behauptet, er sei der Sohn Gottes! Das ist Gotteslästerung! So geht das nicht weiter! Wir müssen etwas gegen ihn unternehmen!“

Und so wurde Jesus gefangengenommen und sein Leidensweg begann. Wir hören die Leidensgeschichte Jesu im Evangelium…

 


Kinder legten Symbole zur Passionsgeschichte…

 

 

Der Palmsonntag führt uns vor Augen, wie nahe Freude und Leid – Krone und Dornenkrone - auch im Leben Jesu beieinander liegen. Die Menschen damals haben Jesus beim Einzug in Jerusalem zugejubelt: Du sollst unser König sein! Doch schon wirft der Karfreitag seine Schatten voraus. Der Jubel verstummt. Auf einmal rufen die Menschen: Ans Kreuz mit ihm!

In der Heiligen Woche beginnt in Jerusalem der Kreuzweg Jesu. Wir wollen Jesus betend auf seinem letzten Weg begleiten. In aller Stille beschließen wir heute den Gottesdienst und ziehen in Stille aus der Kirche aus.

 

 


Liturgischer Dienst mit Erstkommunionkindern

 

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5. Fastensonntag – Jesus und die Ehebrecherin

Im Evangelium hören wir heute, wie eine Frau, die gesündigt hat, zum Tod verurteilt wurde von Schriftgelehrten und Pharisäern; das sind jüdische Männer, die sehr bemüht waren, alle Gebote zu halten und dem Gesetz des Mose ganz treu zu sein. Sie brachten die Sünderin zu Jesus und wollten wissen, wie er sich zu ihr verhält. Damit wollten sie ihm eine Falle stellen: Denn, zeigt er Barmherzigkeit und spricht sie frei, so würde er gegen das Gesetz des Mose verstoßen und somit als Jude selbst zum Gesetzesbrecher werden. Dann hätten die Pharisäer einen Grund auch Jesus zu verklagen. Und das wollten sie insgeheim. Wie wird sich nun Jesus in dieser Situation verhalten?...

 

 

 

… Jesus spricht: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“

Mit diesem Satz hat Jesus seine Gegner komplett entwaffnet. Damit haben sie nicht gerechnet. Einer nach dem andern geht beschämt fort, weil jeder weiß: kein Mensch ist fehlerfrei, kein Mensch ist ohne Sünde. So bleibt Jesus mit der Frau allein zurück und spricht:

 „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr.“

 

Jesus ist der Sünderin barmherzig begegnet. Durch sein Wort schenkte er ihr Mut,

umzukehren und Kraft, ihr Leben neu zu ordnen.

 

Jesus verurteilt nicht. Sein Maßstab ist die Liebe

und die Liebe steht über dem Gesetz.

 

Auch wir sollen uns im Alltag bemühen, die Steine der gegenseitigen Anschuldigung liegen zu lassen. Es steht uns nicht zu, über andere zu urteilen und zu richten.

  

 
Tischgruppe von Frau Lisa Butz

 

 

Dankgebet der Kinder

 

Wir danken dir, Herr, für alle, die mit Händen helfen,

statt zu schlagen.

Wir danken dir, Herr, für alle, die mit Worten Frieden stiften,

statt zu beschuldigen.

Wir danken dir, Herr, für alle, die andere zum Lachen bringen,

statt zum Weinen.

Wir danken dir, Herr, für alle, die ein Stückchen so sind, wie Du.

Wir danken dir, Herr, dass du uns immer wieder

 den richtigen Weg zeigst.

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4. Fastensonntag – Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

Jesus zeigt uns:

Gott ist barmherzig!

 

Dieses Gleichnis hat uns Jesus erzählt, um uns zu zeigen, wie Gott ist und wie er an uns, seinen Töchtern und Söhnen, handelt. Gott ist zu uns, wie der Vater zu seinem Sohn. Gott nimmt uns in den Arm trotz unserer Fehler und Sünden. Seine Barmherzigkeit ist groß, sein Verzeihen grenzenlos.

Der Sohn bereut von Herzen, was er getan hat. Er vertraut darauf, dass er trotz seiner Schuld zu seinem Vater zurückkehren darf. Auch wir dürfen immer zu Gott, unserem Vater im Himmel kommen, egal, wie weit wir uns von ihm entfernt haben. Wir können ihm alles anvertrauen und sicher sein, dass er uns verzeiht.

 

Vor kurzem durftet ihr Erstkommunionkinder zum ersten Mal zur heiligen Beichte gehen. In diesem Sakrament spricht euch Gott selbst seine Vergebung zu und seine barmherzige Liebe wird an euch wirksam. Jedes Mal, wenn wir aufbrechen und umkehren zu ihm, steckt er uns den Ring der Versöhnung an, wie der Vater dem Sohn.

 

 

Foto (folgt)

Tischgruppe von Frau Mitterreiter und Frau Spannrad

 

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3. Fastensonntag – Das Gleichnis vom unfruchtbaren Feigenbaum

 

 

… Wie geht die Geschichte weiter? Fragt ihr euch vielleicht.

Die Geschichte endet hier.  Im Gleichnis bleibt offen, wie es mit dem Baum ausgeht…

Wir können uns ein mögliches Ende denken: …

Eines steht fest: Der Feigenbaum bekommt nochmal eine Chance, weil sich der Gärtner für ihn einsetzt! Er düngt das Erdreich mit Vertrauen, Liebe, Fürsorge und Geduld.

Das lässt den Baum wachsen und gedeihen.

 

Auf unser Leben übertragen heißt das:

Ich bin dieser unfruchtbare Feigenbaum. Wie der Gärtner, so setzt sich Jesus für mich ein. Er setzt sich sogar mit seinem Leben dafür ein, dass ich nicht verloren gehe. Gott gibt mich nicht auf. Er gibt mir noch eine Chance. Er setzt Vertrauen in mich und hat große Geduld mit mir.

Es ist nie zu spät, umzukehren…

Wenn ich in Gott verwurzelt bin, gleicht mein Leben einem Baum, der gute Früchte hervorbringt. Die Früchte können heißen: „Ich helfe.“, „Ich verzeihe.“, „Ich teile gerne.“, „Ich bin freundlich.“, „Ich bin geduldig.“, „Ich höre zu.“, „Ich rede gut über andere.“, „Ich gehe auf die Außenseiter zu.“, „Ich bin fröhlich.“ So wie die Früchte am Baum sichtbar werden, so soll in unserem Leben sichtbar werden, dass wir auf dem guten Weg mit Jesus sind. Lassen wir die Chance, die Gnadenzeit, die Gott einem jeden von uns schenkt, nicht ungenutzt verstreichen! Nutzen wir diese Fastenzeit und sorgen für gutes Erdreich in unserer Umgebung. Es ist noch nicht zu spät…! 

 


Tischgruppe von Frau Buchner

 

Dein Leben gleiche einem Baum,

der gute Früchte hervorbringt! 

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2. Fastensonntag – Die Verklärung Jesu

Gott spricht: „Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“

 

 

Wenn Jesus unterwegs ist, sind immer viele Leute bei ihm. Sie wollen ihn anhören, ihn anschauen, mit ihm sprechen, von ihm geheilt werden. Das kostet viel Kraft. Deshalb will er manchmal allein sein, abseits von den Menschen. Jesus zieht sich gern auf einen Berg zurück.

Er will still sein, er will in seinem Herzen auf Gott hören, mit Gott, seinem Vater sprechen, ihm ganz nahe sein. Heute hören wir, wie Jesus drei seiner Freunde mit auf den Berg nimmt: Petrus, Johannes und Jakobus.  Sie sind begeistert von Jesus, sie mögen ihn sehr. Jesus gibt ihrem Leben einen Sinn. Wenn sie bei ihm sind, können sie über das Alltägliche hinausschauen. Fragen, die im Alltag untergehen, werden auf einmal wichtig. Fragen wie: Wer ist Gott? Wie ist Gott? Ist er so, wie die Propheten Elia und Mose von ihm erzählen? Und wer ist Jesus, der die Menschen heilt, der die Menschen so begeistert?

Was die drei Freunde auf dem Berg erfahren, gibt Antwort auf viele Fragen…

  

Bußakt/Kyrie

Fastenzeit – Zeit für Gott.

Wer Gottes Wort hören will, der muss still werden.                      

Wie schwer fällt es uns, am Tag eine kurze Zeit still zu sein,

ohne Fernsehen, ohne Computer, ohne Handy, ohne Radio – einfach nur still?               

Herr, erbarme Dich!

 

Fastenzeit – Zeit für Gott.

Wer Gott finden will, der muss staunen können.    

Sehen wir, dass sich die Natur immer wieder verändert?

Sehen wir, wenn andere uns Gutes tun und danken wir dafür?                             

Christus, erbarme Dich!

 

Fastenzeit – Zeit für Gott.

Wer etwas von Gott spüren will, der muss Zeit haben für Gott.    

Nehmen wir uns Zeit zum Beten?

Alles muss schnell gehen, alles ist wichtiger als Gott.

                                                          

Herr, erbarme Dich!

 

Katechese

Was haben Johannes, Petrus und Jakobus auf dem Berg Tabor erlebt?
Haben sie Antwort auf ihre Fragen gefunden?
Lassen wir sie selbst kurz zu Wort kommen:

„Johannes“: Ich durfte mit eigenen Augen sehen: Jesus leuchtet wie die Sonne!

Ich habe erkannt: Gott ist mit Jesus. Gott ist in Jesus, Gott leuchtet aus Jesus heraus!

 

 „Petrus“: Ich durfte schauen, wie Jesus in strahlendem Licht mit den Propheten
Elia und Mose gesprochen hat und kann bezeugen:

Jesus ist wirklich der von den Propheten verheißene Messias!
Dieser Augenblick war so herrlich, dass ich ihn am liebsten festgehalten hätte!

 „Jakobus“: Wer ist Jesus wirklich? Diese Frage stellte ich mir immer wieder.

Auf dem Berg Tabor durfte ich mit eigenen Ohren Gottes Stimme hören:

„Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!“

Nun kann ich bekennen: ich glaube an Jesus Christus!

Er ist wirklich Gottes Sohn!

 

Tischgruppe von Frau Steffi Schmelzer

 

Gebet nach der Kommunion

Jesus, Du gehst auf einen Berg.

Und auf einmal leuchtest Du im Licht Gottes.

Gott, der Vater, ist Dir so nah. Deine Freunde

können es nicht fassen. Jesus, wie groß bist Du.

Du bist Gottes geliebter Sohn.

Wenn Du zu uns sprichst und wenn Du zu uns kommst

in der Gestalt des Brotes, dann wird es auch in uns hell und licht.

Es ist gut, dass Du bei uns bist.

Wir danken Dir für Deine Nähe.

  

Station im Fastenweg

 

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1.   Fastensonntag – Die Versuchung Jesu

 


Tischgruppe von Herrn Andreas Hofer
 

 

Heute begleiten wir Jesus in die Wüste.
In der Wüste ist es sehr einsam und still.
In der Stille will Jesus beten und auf Gottes Stimme hören. 

 

Durch Fasten und Beten wird Jesus von Gott gestärkt.
So kann Jesus die Stimme des Bösen von der Stimme Gottes unterscheiden.
In der Kraft Gottes kann er dem Bösen widerstehen und das Gute wählen.

 

 Jesus sagt NEIN zu Missbrauch von Macht und Reichtum

 in dieser vergänglichen Welt.

Er setzt Gott an die erste Stelle.
Alles, was er ist, kann und hat, sein ganzes Leben, stellt er in den Dienst Gottes.

Er wählt den Weg mit und zu Gott.
Auch wir wollen mit Jesus den Weg gehen.