Gaindorf: Patrozinium

Einige Tage vor dem Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus feierte die Kirche der Pfarrei Gaindorf  ihr Patrozinium. Passend zu dieser Feier wurde der Altar mit dem aus  Burkina Faso stammende Altartuch bedeckt. Dieses Tuch brachte Pfarrer König von seiner Afrikareise  mit und zeigt die beiden Apostel.   Mit dem  feierlichen Einzug ins Gotteshaus begann der Festgottesdienst, der vom Kirchenchor unter der Leitung von Frau Susanne Jung   musikalisch gestaltet wurde.  In seiner Predigt  erinnerte Stadtpfarrer Peter König die Gottesdienstbesucher an den Besuch des Bischofs vor einem Jahr. Dieser machte vor den Pontifikalamt  auf die Figur des Petrus mit den Schlüsseln aufmerksam. In den biblischen Erzählungen  kann man den Zusammenhang zwischen Petrus und den Schlüsseln erfahren. Die meisten  Geschichten  über Petrus berichten  vom  unermüdlichen   Einsatz für Christus und den neuen Glauben. Er wird zum Sprecher der Apostelgemeinschaft. Die Bezeichnung Fels, die er von Jesus erhielt, wollte zeigen, dass  er fest auf seine Hilfe  bei der Glaubensverbreitung baute. In einer anderen  biblischen Geschichte werden dem Simon die Schlüssel des Himmelreiches anvertraut. Diese sind Attribute des Heiligen an denen man ihn erkennt.  Im Päpstlichen Wappen, im Wappen der Vatikanstadt, des Hl. Stuhls, in den Wappen verschiedenster Städte, Bistümer  und Abteien kommen die Schlüssel vor. Sie sind, im Zusammenhang mit dem Heiligen Stuhl  Symbol der Binde- und Lösegewalt des Papstes  als Nachfolger im Petrusamt und Stellvertreter Jesu auf Erden zu sehen.  Jeder der zwei Schlüssel ist in einer anderen Farbe gehalten. Es gibt unterschiedliche Deutungen der Schlüsselsymbolik.  z.B. der  goldene Schlüssel  steht für das Himmelreich,  der silberne  für das irdische Leid´, oder  stehen  als Binde- und Löseschlüssel (Was du auf Erden  bindest, soll auch im Himmel gebunden  sein und was du auf Erden löst, soll auch im Himmel gelöst sein Mt. 16,19) . oder Symbole der päpstlichen Lösegewalt (Sündenvergebung ) und der silberne  für den Bannstrahl (Exkommunikation). Zum Ende seiner Predigt  forderte der Geistliche dazu auf, bei jedem Gebrauch der verschiedenen Schlüssel sich an den  Glaubenseifer des Apostels  zu erinnern und seinem Beispiel zu folgen.

Am Ende dieses Gottesdienstes gab es natürlich noch Ehrungen, Verabschiedungen und Neuaufnahmen.

Bei den Ministranten  wurden Theresa Attenberger  und Julian Rötzer verabschiedet. Als neue Ministrantinnen kamen dafür Laura Fleischmann und Agnes Weiß .

Auch beim Kirchenchor gab es einige Ehrungen  für langjährige Zugehörigkeit. Absolute Spitzenreiterin ist Frau Maria Pichlmeier, die es auf 70 Jahre Mitgliedschaft  im Kirchenchor bringt, gefolgt von Roswitha Thalhammer mit 40 Jahren und Frau Silvia Klingl mit 15 Jahren Kirchenchorsängerin.  Alle bekamen als Dankeschön eine Urkunde und eine Orchidee übereicht.

 Abschied nehmen hieß es für Frau Monika Waldinger. Sie war 16 Jahre im Pfarrgemeinderat, davon 8 Jahre Sprecherin.


Nicht zuletzt dankte Stadtpfarrer Peter König  dem Kirchenpfleger Herrn Reinhard Fleischmann, der im Hintergrund alles organisiert.

Monika Kaspar