KAB Ausflug

 

 

Vor einiger Zeit  waren die Mitglieder der KAB Vilsbiburg auf großer Fahrt.  Ziel des Ausflugs war die Wallfahrtskirche Maria Plain in der Nähe Salzburgs. Am frühen Morgen startete der Bus in Richtung Fahrziel. Auf  dem Weg dorthin empfahl  Stadtpfarrer Peter König die Fahrteilnehmer im Reisesegen dem Schutz Gottes.  Auf der Fahrt kam man auch an Altötting vorbei, wo  man mit einem Marienlied die Schwarze Madonna grüßte. Am ersten Ziel der Reise angekommen, bot sich ein herrlicher Blick auf die Stadt Salzburg. Eine besondere Überraschung  gab es für die Teilnehmer im anschließenden Gottesdienst. Hatte sich doch ein Ehepaar mit ihrer Familie dort eingefunden, um die Goldene Hochzeit zu feiern. Natürlich wurde  dies im Gottesdienst berücksichtigt und  das Jubelpaar in die Messfeier mit einbezogen. Kinder und Enkelkinder des Paares trugen  ihre Fürbitten vor,  danach folgte  der Brautsegen durch Stadtpfarrer König. In seiner Predigt ging Pfarrer König die Verbindung des Gnadenbildes mit der niederbayerischen Heimat ein. Er stellte heraus, dass dieses Bild viele Kriegs-  und Notzeiten, ja auch eines Brandes der Stadt Regen  während des 30jährigen Krieges unbeschadet überstanden hat. Auf einigen Umwegen kam das in die Schlosskapelle  derer von Grimming  und nach dem Tod der Mutter brachte der Sohn es zunächst nach Salzburg und dann nach Maria Plain,  wobei bald darauf eine Kirche erbaut wurde und   die Marienverehrung  einsetzte. Die sitzende , gekrönte Maria mit dem Kind, das seiner Mutter die Hände entgegen streckt, soll jeden Besucher zum  Nachdenken darüber anregen, wie oft seine  Hände verschlossen sind und  versuchen, alles festzuhalten, so Pfarrer König in seiner Predigt. Durch Maria hat Gott seinen Sohn  als Trost gesandt, sie selbst hat durch den Tod Jesu am Kreuz unendlich gelitten. Da Gott  sie jedoch durch die Auferstehung selbst getröstet hat, vermag sie auch diesen Trost an andere  Menschen weiter zugeben. Mit diesen Gedanken schloss Pfarrer König seine Betrachtung.

 

 

Nach dem Gottesdienst traf man sich dann zur Stärkung im nahe gelegenen Gasthaus von dem man eine  herrliche Aussicht auf Salzburg hatte. Danach ging es weiter zur  Ausstellung „Bibelwelten“.  In einem abgetrennten Teil der Kirche St. Elisabeth wurde diese andere Art von Museum eingerichtet.  Wer sich hier ein Museum der gewohnten Art erwartete, wurde schon beim Eintreten überrascht. In 2 Gruppen erfuhren die  Teilnehmer eine Führung der besonderen Art. Man erlebte, wie die  Biblische Geschichten mit Hilfe moderner Architektur in die heutige Zeit übertragen und erlebbar gemacht werden. Der Bogen spannt sich dabei  vom Judentum über das Christentum bis zum Islam. Wo liegen die Gemeinsamkeiten von Bibel und Koran, und wie fühlt es sich an, die Welt durch eine Burka zu betrachten? Wie lebte man  zur Zeit Jesu im Orient, wovon lebten die Menschen, was aßen sie, wie sah ihre Kleidung aus?
Schmale, dunkle Gänge mit wackeligen Böden flößten so einigen Teilnehmern ein unangenehmes Gefühl ein, doch am Ende stand  man wieder im Licht.

Ein weiterer integrierter Teil der Bibelwelt ist der Paulusweg. Hier wird auf anschauliche Weise erkennbar, wie sich das Christentum zunächst in Europa und schließlich auf der ganzen Welt verbreitet hat.

 

 

Nach so viel Information war es dann auch verständlich, dass die verbliebene Zeit für einen Stadtbummel,  einem Kaffeebesuch oder einem Spaziergang  im Mirabellgarten genutzt wurde bevor es wieder nach Hause ging.

Monika Kaspar