Kleine Abordnung der KAB Vilsbiburg besucht Missio in München

   

Mit dem 9,--Euro ticket ging es per Bahn ab Vilsbiburg über Landshut umsteigen nach München. Beide Züge waren mehr als gefüllt mit Reisenden. In der Landeshauptstadt besuchte die kleine Gruppe Missio in der Pettenkoferstraße. Tief beeindruckt waren die Besucher von der christlichen Schnitzkunst aus Malawi in der missio-Kapelle. Stadtpfarrer Peterr König und Wallfahrtsdirektor P.  Peter Berger, zelebrierten in der Hauskapelle von Missio einen Gottedienst mit dem Thema: Ausbreitung des Glaubens und dachten dabei an alle bekannten Priester, Ordensleute, die in der weiten Welt tätig sind, aber auch an die Geistlichen in der Heimat. Der tropische Regenwald ist ein Ort üppigen Lebens. Hier finden die Natur, die Pflanzen und ie tiere, die geeigneten Voraussetzungen, um zu wachsen und sich zu vermehren. Doch der Urwald wird in Malawi zugleich als ein Ort des  Lebens für die Menschen verstanden: In der Opferhütte bringt der Priester im Namen der Stammesgemeinschaft die Gaben dar. Er bittet um Regen, das heißt um Fruchtbarkeit und neues Leben für alle. Entsprechend ist die missio-Hauskirche als Heiliger Urwald gestaltet. Wie nämlich in Malawi der priesterlich handelnde Häuptling das Regenopfer im Heiligen Wald darbringt, so will die christliche Gemeinde ihr Opfer feiern. In Christus, dem Hohenpriester, sehen die Achewa den Opferdienst ihres Häuptlings aufgenommen, wenn er die Opfergaben für die Vielen darbringt. Die Hauskapelle von missio München wurde aus Anlass des 150 jährigen Bestehens des Ludwig Missionsvereins, dem heutigen missio München, im Jahre 1988 eingerichtet. Der Tabernakel in einem aus Holz geschnitzten Vorratsbehälter, die Frau mit dem Kind und dem Maiskorb steht in der Sakramentskapelle. Es weist auf die Hauptverantwortungsbereiche der Frau hin: die Nahrung bereiten und Kinder erziehen. Nach dem Gottesdienst führte Frau Ki Yung Pollerspöck die kleine Gruppe aus Vilsbiburg durch die Räume von missio und erklärte so Manches aus der Weltkirche.


Pfarrer Peter König