KAB: Ausflug nach Bad Adelholzen

Einige Mitglieder  der KAB Ortsgruppe Vilsbiburg machten mit ihren Gästen einen  Tagesausflug nach Bad Adelholzen. Dort war zunächst eine Besichtigung der „Wasserwelt“ angesetzt. Nach einer fast 2-stündiger Fahrt erreichte man das erste Ziel des Tagesausflugs. Hier wurden die Gäste schon erwartet. In einem Vortragsraum erhielten die Besucher weitgehende Informationen über den Betrieb. So erfuhr man, dass die Adelholzener Alpenquellen seit 115 Jahren zur Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul gehören. Die Liegenschaft diente zuerst als Erholungsort für die in München wirkenden Schwestern. Die Primus-Quelle war nicht mehr als ein glücklicher Miterwerb. Später wurde das Heilwasser noch in aufwändiger Handarbeit von den Schwestern selbst abgefüllt. Heute erfolgt die Abfüllung mit 8 hochmodernen Abfüllanlagen drei Glas-Mehrweg-, drei PET-Mehrweg- und zwei PET-Einweg-Anlagen.

 

Etwa 80 % der Produkte werden in Mehrwegflaschen gefüllt und zum großen Teil in der Region ausgeliefert. Die Glas-Mehrwegflaschen der Adelholzener Alpenquellen können bis zu 40-mal wiederbefüllt werden. Die PET-Mehrwegflaschen werden ca. 15-mal wiederbefüllt, bevor sie dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Sie werden später als Regranulat für die Herstellung neuer Adelholzener PET-Einwegflaschen verwendet, welche insbesondere für die innovativen Produkte der Marke Active O2 zum Einsatz kommen. Heute werden im Jahr 575 Mio. Flaschen abgefüllt. 80 %  ist dabei der Mehrweganteil. Adelholzen zählt zu den 3 stärksten Mineralwassermarken in Deutschland mit einem Angebot von 45 verschiedenen Mineralgetränken. Die Abfüllung der Getränke erfolgt im 8 Stundenrhytmus. Ausnahmen am Samstag. Jeder Arbeiter darf nur 4-mal im Jahr zur Samstagsarbeit verpflichtet werden. Die Energiegewinnung geschieht durch eine Solaranlage und die beiden ordenseigenen landwirtschaftlichen Betriebe sind „Bioland“ zertifiziert. Mit den Erlösen des Unternehmens, nach Investitionen zur Erhaltung langfristiger Arbeitsplätze, finanziert die Ordensgemeinschaft soziale Projekte. Der Orden betreibt in Eigenregie das Krankenhaus Neuwittelsbach, eine Fachklinik für innere Medizin, sowie die chirurgische Maria-Theresia, sechs Alten- und Pflegeheime und engagiert sich in der Obdachlosenbetreuung. Dieses soziale Engagement entspricht dem KAB Gedanken, einer humanen, menschenfreundlichen Welt in der der Mensch an erster Stelle steht . Auch  die sozial  Schwachen und die am Rande der Gesellschaft stehen, sollen Hilfe erfahren und eine reelle Chance haben,ihr  Leben in einer  menschenwürdig gestalteten Arbeitswelt zu sichern. Nach diesen reichlichen Informationen hatten die Besucher die Möglichkeit, das Abfüllen der verschiedenen Mineralwässer zu beobachten. Danach waren die Gäste eingeladen, von den verschiedensten Geschmacksrichtungen zu probieren und so manch einer ließ sich zum Kauf seiner Lieblingsschorle überreden. Nach dieser Besichtigung ging’s dann mit dem Bus nach Maria Eck. Dort feierten  die Fahrteilnehmer nach dem Mittagessen einen Wallfahrtsgottesdienst. In einer kurzen Predigt ging Stadtpfarrer Peter König auf die Marienverehrung  in dieser Kirche ein. Er nannte die zahlreichen Kreuze und Votivkerzen, die  hier von der Hilfe Mariens in allen Nöten erzählen. Dies ist auch heute noch so. In einem kurzen Moment der Stille konnte dann jeder Einzelne alleine für sich sein Anliegen vor dem Gnadenbild Maria bringen. Nach dem Gottesdienst gab es eine kurze Kirchenführung durch Pater Franz. Er erzählte wie es zum Wallfahrtswesen in Maria Eck kam und welch wechselvolle Geschichte die Kirche hatte. Besonders in den Notzeiten suchten die Menschen immer wieder die Kirche auf. „O Maria Hilf auch mir, “betete die Pilger zu allen Zeiten. Das Altarbild in  seinen Details  wurde von Pater Franz erklärt und beschrieben. Da es für die Heimfahrt noch zu früh war und der  Kaffeedurst zu groß wurde, legte man noch eine Kaffeepause bei der Windbeutelgräfin in Ruhpolding ein. Hier konnte man den Verlockungen nicht widerstehen und so mancher Riesenwindbeutel, einer von 4 Millionen Windbeuteln, gefüllt mit Früchten, Eis oder Eierlikör fand seinen Bezwinger. Müde und satt ging`s dann Richtung Heimat. Es war ein Ausflug bei herrlichem Herbstwetter.

Monika Kaspar