Idylle an der Quelle
Ausflug des Frauenbunds an den Gnadenort Zellbrünnl

 

45 reiselustige Mitglieder des Frauenbundes und Stadtpfarrer Peter König machten sich bei strahlenden Sonnenschein am Samstagnachmittag auf den Weg nach Zellbrünnl. Der Pfarrer zeigte sich erstaunt, dass es trotz Maske eine lebhafte Busfahrt war. Die Quelle am Zellbrünnl wird seit jeher hoch geschätzt. Das dem Vernehmen nach heilbringende Wasser und das Gnadenbild der schmerzhaften Mutter Gottes bilden einen harmonischen Zweiklang dieses trostvollen Ortes. Seit 1980, ziehen Pilgerscharen aus allen Orten in einer Sternwallfahrt zum Zellbrünnl. Auch aus der weiteren Umgebung kommen Gläubige. Das reizvolle Ensemble aus Gnadenkapelle und Brunnhaus ist schon allein der Idylle wegen etwas ganz Besonderes. Vom Ursprung der Wallfahrt zum Zellbrünnl ist heute nicht viel bekannt. Der Namensteil „Zell“ ist von der Ortschaft Felizenzell abzuleiten. Von Mai bis Oktober ist dieser Ort in Buchbach bei Wallfahrern und Besuchern bis heute sehr beliebt. Verehrt wird in der Kapelle ein Vesperbild, das um 1600 auf Leinwand gemalt wurde. Seit 1961 ist in der Kapelle ein reich geschmückter Barockaltar aus Niederloh zu bewundern. Nach der Einführung besuchten alle Teilnehmerinnen die Quelle und benetzten sich die Hände mit dem Wasser. Pfarrer König meinte, Zellbrünnl werde bald ein zweites Altötting. Am Gnadenort, wo Gläubige in ihren Nöten und Leiden in der Vergangenheit durch die Fürbitte Gottes Hilfe erfahren durften, hielt Pfarrer König eine kurze Andacht. 45 Frauen beteten unter anderem auch für alle Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind. Nach so viel Geschichte kehrten die Ausflügler im Bergcafé ein und ließen sich Kaffee, Kuchen und Brotzeiten bestens schmecken.


Irmgard Sattler