Neue Mitglieder, zahlreiche Jubilarinnen und Totengedenken

Gut besuchte Jahreshauptversammlung beim Frauenbund

 

 

Vilsbiburg. Wie es die Vereinssatzung vorschreibt, hatte der Katholischen Frauenbund vor kurzem seine Mitglieder zur jährlichen Hauptversammlung ins Pfarrheim gebeten. Der Abend begann mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder, zusätzlich hatte Martha Berger bei der Gestaltung der Fürbitten einen Dank an die treuen Jubilarinnen und einen Willkommensgruß für die neuen Mitglieder eingefügt. Nach dem Gottesdienst fand im Beisein der stellvertretenden Diözesanvorsitzenden Monika Schmidpeter aus Ergoldsbach die Hauptversammlung im Pfarrheim statt.

 

Evelyne Betz als Schriftführerin vom Führungsteam konnte neben dem geistlichen Beirat, Stadtpfarrer Peter König fast vierzig Prozent der Vereinsmitglieder begrüßen. Von so regem Interesse an einer Pflichtversammlung könnten, laut Monika Schmidpeter, viele andere Zweigvereine nur träumen. Damit die Zeit auch noch für einen Gedankenaustausch reicht, wurden sowohl Kassenbericht als auch Tätigkeitsbericht zügig abgehandelt. Im Rahmen des Kassenberichts wies Schatzmeisterin Angelika Wolff darauf hin, dass der Verein trotz umfangreicher Ausgaben in den letzten zwölf Monaten und gesunkener Einnahmen - nicht zuletzt durch den Rückgang der Mitgliedszahlen - finanziell recht gut da steht. Das Geldvermögen ist zwar etwas geschrumpft, aber der Verein braucht sich deswegen noch keine Sorgen um die Zukunft zu machen. Kassenprüferin Agnes Thalhammer bestätigte Schatzmeisterin und Vorstandschaft eine korrekte Kassenführung und einen umsichtigen Umgang mit den vorhandenen Finanzmitteln.

Mit dem Tätigkeitsbericht ließ die Schriftführerin nochmal das vergangene Jahr Revue passieren. Angefangen beim Frauenbundfasching über Muttertagsfeier, Sonderausstellung im Heimatmuseum, Kreuzweggebet, biblischem Figurenspiel und Oktoberrosenkranz bis zum Jahresabschluss im Advent konnten alle Angebot erfolgreich abgehakt werden. Einen besonderen Stellenwert hatten natürlich die Ausflüge zum Dehner-Zentrum verbunden mit einem Besuch beim Spargelbauern, die 2-tägige Fahrt nach Wien mit Musicalbesuch und Weihnachtsmärkten und der Tagesausflug nach Berchtesgaden samt Königssee-Schifffahrt. Süße Erinnerungen weckte die Erwähnung des Nachspeisenabends und der Kurs im Küchelbacken. Mit spontanem Beifall belohnten die Anwesenden den erfolgreichen Palmbuschenverkauf und die Tafelsammlung. Immerhin konnten im Zusammenhang mit diesen beiden Aktionen ziemlich genau 4000 Euro an Bedürftige sowohl in Vilsbiburg als auch in Afrika und Indien weitergegeben werden.

Einigen Zahlen zum ehrenamtlichen Engagement der Frauenbundfrauen und zu der aktuellen Mitgliederentwicklung, die derzeit bei 161 Frauen steht, rundeten den Tätigkeitsbericht ab. Nach diesen Pflichtübungen wurden dem Führungsteam und der Vorstandsschaft einstimmig Entlastung erteilt.

 

Die stellvertretende Diözensanvorsitzende Monika Schmidpeter lobte in ihrer kurzen Ansprache den gesamten Zweigverein und jedes einzelne Mitglied für das offensichtlich große Interesse am Frauenbund. „Welcher Verein ist nicht zu Recht stolz, wenn er so vielen Mitgliedern für 30, 40 oder sogar 50 Jahre Treue danken kann“. Unterstützt von Anna Brams und Irene Burger (die selbst mit 30 Jahren Frauenbund zu den Jubilarinnen zählte) überreichte Schmidpeter kleine Biedermeiersträuße an Anita Tahedl und Lydia Harlander für 10 Jahre Vereinstreue und an Maria Bauer, Agnes Rahm und Elfriede Zollner für 30 Jahre. Eine Ehrennadel in Gold erhielten zusammen mit einer Rose Ernestine Bachmayer und Elfriede Hiermer. Weitere Frauen, die für lange Jahre beim Frauenbund gewürdigt werden sollten, bekamen wegen Krankheit oder aus Altersgründen Blumen und Ehrennadel zu Hause überreicht: Hildegard Weinzierl für 20 Jahre, Antonie Bittl, Erna Sonnabend und Sophie Wurm für 30 Jahre, Gertrud Herwagen und Marianne Pannermayr für 40 Jahre und Marianne Biedermann sogar für 50 Jahre.

Nach den Ehrungen wurden die neuen Mitglieder aufgenommen, wobei sich eine Dame sogar ganz kurzfristig am Abend der Hauptversammlung für den Frauenbund entschieden hatte. Einen Blumengruß samt Mitgliedsausweis, Vereinsnadel und dem kleinen Fingerrosenkranz konnten Regina Föckersberger, Lisa Haupt, Marianne Schmelzer und Paula Maurer in Empfang nehmen.

 

Nach dem obligatorischen Erinnerungsfoto stellte Schriftführerin Betz das neue Jahresprogramm 2019 vor. Zu den Highlights zählen am 8. Mai der 105te Geburtstag des Frauenbund-Zweigvereins, eine Wanderung zum Steinernen Bründl am 12. Juni, ein Halbtagesausflug zum Hollunder-Hof Ast und Anfang September der 3-tägige Ausflug nach Davos einschließlich Fahrt mit dem Bernina-Expreß. Ebenfalls im September findet ein „Sing-Abend mit Rosina“ statt, am 16. Oktober erzählt Pfarrer Schober „Sagen und Legenden aus dem Alt-Landkreis“ und nach dem Oktoberrosenkranz in der Pfarrkirche gibt es im Pfarrheim wieder selbstgekochte Gulaschsuppe. Eine „Blaue Stunde“ und ein Fotorückblick im Januar runden das Programm ab, bevor nach dem Frauenbundfasching am 14. Februar 2020 die nächste Jahresversammlung mit Neuwahlen im Terminkalender steht.

 

Evelyne Betz