KDFB: Blumengestecke selbst gemacht

Lasst Blumen sprechen

Vilsbiburg. Obwohl das Vereinsleben zurzeit schwierig ist und die Veranstaltungen nur mit Auflagen machbar sind, hält der Frauenbund zusammen. So erlebten 25 Mitglieder am vergangenen Mittwoch im Pfarrgarten einen blumigen Monats-Abend. Karin Ganghofner, Mitglied beim Frauenbund und Floristin (arbeitet bei der Gärtnerei Ehrenreich in Frontenhausen) erklärte sich bereit, den Vereinsmitgliedern das richtige Binden eines Straußes zu erklären. Dazu hatten viele Frauen Blumen aus dem eigenen Garten mitgebracht.Ganghofner erklärte mit viel Hingabe die einzelnen Arbeitsschritte: Beim Schneiden ist es wichtig, ruhig tief mit der scharfen Schere anzusetzen. Danach die unteren Blätter, Seitenstiele und Knospen entfernen. Wenn man eine große Auswahl im Garten hat, kann man ruhig in einer Farbfamilien bleiben oder kombiniert nur ausgewählte Farben miteinander. Zum Beispiel Grün, Weiß, Gelb und Blau, um einen frischen Strauß zu binden. Damit bekommt man einfach einen „Feld- und Wiesen-Look“. Rot, Pink, Burgund und Lila sind sehr intensiv und leuchtend. Diese dunklen, kräftigen Farben können sehr edel und extravagant aussehen. Andere Möglichkeiten sind auch Weiß, Creme und Burgund, damit erzeugt man eine edle Wirkung. Oder Apricot, Rosa, Gelb und Eukalyptus, diese Kombination ist sehr frisch und modern. Alle Blumen legt man am besten gesäubert und nach Sorten getrennt auf eine Arbeitsplatte oder einen Tisch. Karin Ganghofner sagte, dass man mit der zentralen Blume in der Mitte beginnt und anschließend die anderen Blumen in Spiralbindung anlegt. Wichtig ist dabei, dass die Blumen, die direkt beieinander liegen, gut zusammen passen. So können in einem Strauß auch Blumen, die eigentlich nicht passen, harmonisch wirken, da sie sich nicht berühren und durch andere „aufgehoben“ werden. Hilfreich ist es, den Strauß beim Binden stets mit einer Hand zu halten. Jedes Mitglied konnte dann aus den eigenen mitgebrachten Blumen einen Strauß gestalten.So entstanden in kurzer Zeit wunderschöne Gebinde. Anschließend fertigte die Floristin noch ein Altargesteck an und wies die Teilnehmerinnen auf die Besonderheiten dieser Arbeit hin. Abschließend waren sich alle einig, dass es lustiger und harmonischer Abend war - trotz Corona.

 

 

Irmgard Sattler