Frauenbund-Bildungskonferenz auf Bezirksebene

Pfarrer Egon Dirscherl als neuer geistlicher Bezirksbeirat vorgestellt

 

  

"Leben ist Veränderung - Veränderung ist Leben" unter diesem Motto, dass sich aus dem Schwerpunktthema 2017/2018 "selbst-bewusst-offen" ableiten lässt, erhielten die Führungskräfte des Frauenbundbezirks Vilsbiburg Anregungen und Tipps von Birgit Kainz und Irene Pfaller. Die beiden Damen gehören zur Vorstandsschaft, beziehungsweise zum Referentinnenkreis des KDFB-Diözesanverbandes Regensburg. Pfarrer Egon Dirscherl, der im Rahmen der Bildungskonferenz als neuer geistlicher Beirat auf Bezirksebene vorgestellt wurde, griff dieses Thema bei seiner Antrittsrede ebenfalls auf.

Angesichts einer übervollen Tagesordnung hielt sich die Bezirksvorsitzende Andrea Malota nicht mit langen Begrüßungsworten auf und gab das Rednerpult gleich für Pfarrer Dirscherl frei. Pfarrer Dirscherl, den Vilsbiburgern aus seiner Kaplanzeit Anfang der 90er Jahre noch bestens in Erinnerung, ist seit neunzehn Jahren Stadtpfarrer von Eggenfelden und wurde 2011 von Bischof Ludwig Müller zum Dekan ernannt. Dieses Jahr konnte Dirscherl seinen 50. Geburtstag feiern und kurze Zeit später sein Silbernes Priesterjubiläum. Pfarrer Dirscherl versicherte den Frauenbundfrauen, dass er sich gern und mit viel Engagement um seine neue Aufgabe als geistlicher Beirat auf Bezirksebene kümmern werde. Er ging im weiteren Verlauf seiner Ansprache auf das aktuelle Frauenbundthema "Veränderungen" ein. Dazu erzählte er eine Geschichte von zwei Mühlen, die im Lauf der Zeit an einem Scheideweg angekommen waren. Wasserräder und Mühlsteine konnten den Anforderungen der Moderne nicht mehr gerecht werden - also gab es nur die Alternative mit neuer Technik am Ball bleiben oder als "Museumsmühle" Besuchergruppen zu begeistern. Pfarrer Dirscherl sprach beiden Version eine Daseinsberechtigung zu, meinte aber einschränkend, dass bei der Museumsversion nicht übersehen werden darf: Hier passiert nichts mehr, alles steht still, die Mühle - um bei dem Beispiel zu bleiben - produziert nichts mehr, es ist nur noch ein schön anzuschauendes Bild geblieben. 

Diözesanreferentin Birgitt Pfaller konnte sich mit ihrem anschließendem Vortrag vorbehaltlos den Ausführungen von Pfarrer Dirscherl anschließen. Sie ergänzte das Thema mit lebensbezogenen Beispielen, die speziell auf den Frauenbund zugeschnitten waren. Pfaller ermutigte ihre Zuhörerinnen, Veränderungen, gleich welcher Art nicht kategorisch abzulehnen. "Vielleicht muss man das Neue nur kennenlernen, um damit umgehen zu können, ja sogar Gefallen daran zu finden. Orientieren Sie sich an Ihren Stärken und Fähigkeiten, Sie haben alle Begabungen und Talente" ermutigte die Referentin die Frauen. Wenn man sich völlig vor Veränderungen verschließt, sperrt man das Leben aus, warnte Pfaller und beendete ihren Vortrag mit einem passenden Sprichwort aus dem fernen China: "Wenn der Wind der Veränderung weht, dann bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen". 

Nach einer Kaffeepause, ging die stellvertretende Diözesanvorsitzende Birgit Kainz detailliert auf das neue Bildungsprogramm für das kommende Jahr ein. Besondere Höhepunkte sind die Reisen nach Israel-Jordanien "Diesseits und Jenseits des Jordan" und eine Reise in die Provence "Auf den Spuren der Römer". Das Bildungsprogramm ist online unter www.frauenbund-regensburg.de/bildungsprogramm einsehrbar. Mit Hinweisen zur Aktion Solibrot und dem üblichen Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anregungen" endete die Bildungskonferenz.

 

Evelyne Betz