Gedankenaustausch auf Bezirksebene

Ela Kattinger stellt Arnstorfer Mutter-Kind-Haus e.V. vor

 

 

Es war Zufall, dass der jährliche Gedankenaustausch des Frauenbundbezirks Vilsbiburg dieses Jahr unmittelbar nach der Bezirkswallfahrt stattfand. Das Treffen war eine gute Gelegenheit, noch einmal die erfolgreiche Wallfahrt zur Sprache zu bringen. Als Referentin hatte Bezirksleiterin Andrea Malota die Vorsitzende von Mutter-Kind-Haus e.V., Arnstorf eingeladen. Ela Kattinger durfte den Führungskräften auf Bezirksebene ihren gemeinnützigen Verein vorstellen.

Malota kam zu Beginn des Treffens nochmal auf die Wallfahrt in Massing zu sprechen. Lobend erwähnte die Bezirksleiterin das große Engagement des Gastvereins, besonders vor dem Hintergrund der relativ kurzen Vorbereitungszeit zwischen Zusage und Durchführung der Wallfahrt. In Absprache mit den anwesenden Führungskräften wurde die Verwendung der Wallfahrts-Kollekte geklärt. Der gesamte, derzeit noch unbekannte Betrag, geht an das Frauenbund-Hilfswerk „Frauen in Not“. 

Während der kurzen Diskussion war auch die Vorsitzende von Mutter-Kind-Haus e.V., die Dipl. Sozialpädagogin (FH) Ela Kattinger im Pfarrheim eingetroffen. Malota wollte mit dieser Einladung der Gründerin des gemeinnützigen Vereins Gelegenheit geben, vor den Frauenbundführungskräften das Projekt Mutter-Kind-Haus vorzustellen.

Kattinger erzählte dann auch sichtlich begeistert von „ihrem“ Mutter-Kind-Haus, dass es seit mittlerweile fünf Jahren gibt. Gemeinsam betreuen derzeit drei Vollzeitkräfte in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt sechs Frauen mit einem Kind und eine Frau mit zwei Kindern. Altersmäßig spannt sich der Bogen der Mütter von einer siebzehnjährigen bis zu einer vierunddreißigjährigen. Allesamt sind oder waren mit ihrer neuen Rolle, als Schwangere beziehungsweise als Mutter entweder psychisch oder aus sozialen Gründen überfordert und wurden vom jeweils zuständigen Jugendamt an das Mutter-Kind-Haus vermittelt. Hier bemühen sich die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen zusammen mit ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, die „Mütter und Kinder in Not“ auf ein eigenverantwortliches Leben vorzubereiten. Das bedeutet ganz konkret, dass die Frauen Perspektiven aufgezeigt bekommen und auf einen Weg in ein glückliches und erfolgreiches Leben begleitet werden. Sie lernen wie sie mit ihrem Baby umgehen müssen, sie bekommen Unterstützung bei Behördengängen, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder entsprechende Hilfe um ihre Schullaufbahn abzuschließen. Die Kinder besuchen während der Abwesenheit ihrer Mütter den städtischen Kindergarten oder die Schule, nachmittags werden sie im Mutter-Kind-Haus betreut und sie werden in örtliche Vereine integriert. Dieses Zusammenleben fördert schon bei den Kleinsten sozialen Fähigkeiten. Vor allem lernen die Kinder gemeinsam mit ihren Müttern, was Zuhause bedeutet. 

Ela Kattinger beendete ihr Referat mit dem Hinweis, dass der gemeinnützige Verein neben der staatlichen Förderung auch auf Spenden angewiesen ist. Entsprechende Information sind im Internet unter www.mutterkindhaus-verein.de zu finden.

 

Nach einer kurzer Verschnaufpause ging es für die Vorstandsfrauen mit den Tätigkeitsberichten der einzelnen Zweigvereine weiter, ein Tagesordnungspunkt der immer besonders gut ankommt, können doch die Anregungen häufig im eigenen Frauenbund umgesetzt werden.

 

E.Betz