Maiandacht und Muttertagsfeier beim Frauenbund

 

 

 

Kaum ein anderer Monat im gesamten Jahreskreis spricht gerade Frauen so sehr an wie der Mai - der Marienmonat, Frühlingsmonat und der Monat in welchem Muttertag gefeiert wird. Für den Frauenbund ist der Mai schon seit Jahrzehnten den besonderen Ereignissen vorbehalten. Alle Vereinsjubiläen wurden - nach Möglichkeit - im Mai gefeiert. In jüngster Zeit vor allem der 100ste Geburtstag des Frauenbundes und voriges Jahr der Abschied von Pfarrer Heilmer und seiner Schwester Hedwig. Dieses Jahr stand kein ungewöhnliches Ereignis im Kalender, trotzdem war es den verantwortlichen Frauen, und besonders dem Führungsteam, ein Bedürfnis, den Monatsabend mit einer festlichen Maiandacht und mit einer anschließenden stimmungsvollen Muttertagsfeier aus dem Alltagsgeschehen hervorzuheben. Die Maiandacht in der Pfarrkirche, mit Orgelmusik und Texten die das Leben der Gottesmutter Maria zum Thema hatten, endete mit dem Eucharistischen Segen, den der geistliche Beirat, Stadtpfarrer Peter König spendete. Für die Feierstunde im Pfarrheim hatte Traudl Wimbauer einmal mehr, schöne und anspruchsvolle Lieder mit ihren Chordamen einstudiert. Der musikalische Bogen spannte sich von Volksliedern, wie "Grüß Gott du schöner Maien", "Und wieder blühet die Linde" über bayerisches Liedgut "A Platzerl woaß i" und "Kimmt schee hoamli' de Nacht" bis zum traditionellen "Amazing Grace". Aufgelockert wurde der Gesang mit Texten die sich um den Muttertag drehten. Aber nicht den zuckersüßen, rosaroten Mütterleintag hatten die Geschichten zum Inhalt, es waren kritische und trotzdem liebevolle Betrachtungen. Und es waren Texte die der Realität sehr nahe kamen. "Wenn der Papa am Abend, nach gutem Essen, Kaffee und Kuchen und dem Besuch von drei Kindern nebst Schwiegerkindern und vier Enkeln, wohlig stöhnt: Wär' doch jeden Monat einmal Muttertag" - schläft derweil das "liebe Mütterlein" vor Erschöpfung auf der Couch ein". Nach dem offiziellen Teil durften alle 75 weiblichen Gäste zusammen mit Pfarrer König das leckere Tortenbüfett plündern und den Rest des Abends, ganz unkompliziert, in einträchtigem Miteinander bei gemütlicher Plauderei ausklingen lassen.

 

Evelyne Betz