Indisch Kochen mit Pater Robin

Anschließender Bildvortrag faszinierte Frauenbundfrauen

 

 

Als Alternative zum traditionellen Sommerfest, durften sich die Frauenbundmitglieder vor einigen Tagen ein indisches Menü schmecken lassen. Pfarrvikar Pater Robin hatte typische Gerichte seiner Heimat zu einer Speisenfolge zusammengestellt und bereits am Nachmittag wehten ungewöhnliche, eher orientalisch anmutende Düfte durchs Pfarrheim.

 

 

 

Zusammen mit den Frauen vom Führungsteam und vier weiteren fleißigen Helferinnen entstanden unter der genauen Anleitung und Mitarbeit von Pater Robin Blätterteigtaschen gefüllt mit hartgekochtem Ei und einer würzigen Zwiebel-/Tomatenmischung als Vorspeise. Zusätzlich gab es als Appetithappen scharfe Bällchen, eine Art Fleischpflanzerl auf Indisch. Das Hauptgericht war Gemüsereis. In der indische Küche steht dieser köstliche Reis nicht als Beilage neben dem Fleisch - so wie es bei uns üblich ist - sondern das Fleisch ist die kleine Ergänzung zum Reis. Wenn man sich die aufwändige Zubereitung bewusst macht, hat der Gemüsereis diesen Status auch verdient: Jedes einzelne Gemüse - Karotten, Erbsen, grüne Bohnen, Frühlingszwiebeln, Cashewnüsse und Rosinen werden einzeln in Olivenöl, beziehungsweise in Sojasoße angebraten und erst danach zusammen mit kleinen Paprikastreifen unter den fertiggekochten Basmatireis gemischt. Der Gemüsereis braucht, außer etwas Salz, keinerlei Gewürze und schmeckt trotzdem außergewöhnlich gut. Als Beilage wurde Schweinefleischcurry gereicht. Die Fleischzubereitung hat außer dem "curry" im Namen, nichts mit dem bekannten Gewürz zu tun. Knoblauch, Ingwer, Zwiebeln, Tomaten, Stangenzimt, Nelken, Sternanis, Kardamom, Kreuzkümmel, Macisblüte, Cinnamon-Blätter, Kurkuma, Chilipulver, Korianderpulver, Garam Masala und eine besondere Fleischwürzmischung erzeugten ein ganz intensives Geschmackserlebnis. Dass die indische Kochkunst aber nicht bei scharfen Gerichten aufhört, bewies die süße Nachspeise Payasam. Nach Anweisung seiner Mama hat Pater Robin Fadennudeln und Zucker in Milch dicklich gekocht und die Masse anschließend mit gerösteten Kokosraspeln, Mandeln, Rosinen und Cashewnüssen verfeinert.

 

 

 

Die knapp vierzig Frauenbundfrauen waren von dem fremdländischen Essen und dem anschließenden Bildvortrag über die Heimat von Pater Robin so begeistert, dass bei einer spontanen Tellersammlung einen Betrag von reichlich 300 Euro zusammen kam. Dieses Geld wird Irene Burger, als Vertreterin vom Frauenbund-Führungsteam, bei der Indienreise im kommenden Januar gemeinsam mit Pater Robin zur Unterstützung der schulischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen weiter geben.

 

 

Evelyne Betz