65 Jahre KLJB Gaindorf

 

Feste feiern wie sie fallen. Diesem Ausspruch folgten die  Mitglieder der Landjugend am vergangenen Sonntag. Die Verantwortlichen luden ein und viele kamen.  65 jähriges Bestehen  mussten  natürlich besonders gefeiert werden.  Hierbei konnte das Wetter die Feierlaune  nicht trüben. Zu Beginn feierte Stadtpfarrer Peter König mit allen Gottesdienstbesuchern eine heilige Messe. Zu Beginn seiner Predigt stellte der Geistliche fest, dass  früher die Zahl 65 für Menschen  in der Arbeitswelt eine magische Zahl war. Bedeutete sie doch einen weiteren Schritt ins Rentenalter.  Dazu gibt es Einiges zu tun oder zu erfüllen. Bei der KLJB soll   die Zahl 65 nicht ins Rentenalter münden, sondern zuversichtlich nach vorne blicken.  Weiter führte der Geistliche aus, dass an diesem Sonntag auch der Patron der KLJB seinen Gedenktag  hat. Wer war Klaus von der Flüe und warum ist er so bedeutend? Diese Frage beschäftigt viele Menschen. Ausgehend von seiner Lebensbeschreibung  stellte der Geistliche den Werdegang des Klaus vor. Er war Bauer und Politiker, ein angesehener Mann, der hochverehrt und  geachtet war. Man schätzte seinen Rat und seine Hilfe, war weltzugewandt und ein offener Politiker.  Im Alter von 50 Jahren  verändert er  sein Leben radikal, verlässt Frau, Kinder und Besitz um sich im strengen Einsiedlerleben ganz seinem religiösen zentralen Lebensinhalt   Gott und seine Sorge für die Welt zu widmen. Seine Frau Dorothea stimmt zu, lässt ihn ziehen.  20 Jahre  lebte er in Einsamkeit  mit Gebet und Betrachtung. Als Berater und Friedensstifter  hat er  sehr großen Einfluss und  ist Friedensstifter  zwischen den Schweizer Kantonen. Für die heutige Zeit bedeutet dies dass die Lebensgrundsätze von Bruder Klaus  konform mit denen der KLJB sind, mit dem Glauben aktiv etwas bewegen und verändern ,so der Geistliche weiter.  Mit 70 000 Mitgliedern  gehört die KLJB zu den größten Jugendverbänden, 1.900  Ortsgruppen gibt es in Deutschland. Auch die KlJB Gaindorf ist ein Teil dieses Verbandes und arbeitet aktiv an der Gestaltung des  Lebens aus dem Glauben mit.  Im Festgottesdienst  übernahmen einige Mitglieder die Lesung und die Fürbitten. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes lud Stadtpfarrer Peter König die Anwesenden ein, nach vorne zu kommen und einen Kreis um den Altar zu bilden.  So kam auch der Gemeinschaftsgedanke zum Ausdruck.  Zum Schluss des Gottesdienstes gab der Geistliche noch einen Überblick über die Aktivitäten der KLJB Gaindorf.  Da waren der gestaltete Erntedankgottesdienst, der, Kreuzweg,  der Glühweinausschank, die Besuche  der Feste benachbarter  KLJB Gruppen und die Anwesenheit beim Bischofsbesuch.  Für all diese Aktivitäten bedankte sich der Stadtpfarrer Peter König, gratulierte der Gruppe und ermutigte die Mitglieder, sich weiter zu engagieren. Nicht zuletzt gab es Applaus für die schwungvolle musikalische Gestaltung des Gottesdienstes durch  eine kleine  Sängerschar der Chorallen unter der Leiterin Susanne Jung .Mit dem priesterlichen Segen wurde der Gottesdienst beendet. 

Monika Kaspar