Beginn der Karwoche in der Pfarreiengemeinschaft  Vilsbiburg, Gaindorf und Seyboldsdorf

 

 

Bereits am Samstag wurde in der Pfarrei Gaindorf die Karwoche mit einem  feierlichen Gottesdienst  zum  Palmsonntag eröffnet.  Viele Gläubige waren mit ihren buntgeschmückten Palmzweigen zur Segnung am Kriegerdenkmal gekommen. Zu Beginn stimmte der Kirchenchor das Hosianna an. Mit diesem Jubelruf wurde  Jesus empfangen. Die Juden glaubten, in ihm wäre der versprochene Messias, der König und Gesandte Gottes  aus dem Haus Davids gekommen. Nach diesem Lied begrüßte Stadtpfarrer Peter König kurz die Kirchenbesucher,  bevor er mit der Lesung aus dem Lukasevangelium  und einem Segensgebet die Gläubigen mit Weihwasser besprengte.

In einer feierlichen Prozession  zogen liturgischer Dienst, Kirchenchor, Zelebrant  und Gottesdienstbesucher in das Gotteshaus.  Dort hörten die Anwesenden die Leidensgeschichte, vorgelesen von verschiedenen Sprechern. In seiner Predigt ging der Geistliche zunächst auf die Bedeutung des Palmsonntags im Bereich aller christlichen Konfessionen ein und erwähnte, dass auch in den orientalischen und orthodoxen Kirchen der Palmsonntag gefeiert wird. Der Esel im Evangelium ist nicht nur ein Lastentier im Orient sondern auch ein Beispiel für Sanftmütigkeit und Geduld. Jesus, auf einen Esel reitend, ist für uns Christen der  Friedenskönig. In einer Welt, in der Krieg, Hass und Neid weit  verbreitet sind, ist die Sehnsucht nach Frieden sehr groß. In den Fürbitten wurde dieser Wunsch nach Frieden in der Welt nochmals thematisiert. Zum Schluss seiner Predigtgedanken zitierte der Geistliche  eine  Stelle des Lukas Evangeliums in der es heißt: “Bei der Geburt Jesu in Bethlehem singen die Engel „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede  auf Erden den Menschen seiner Gnade“. „Am Ende des Lebens Jesu wird dieser Friede  ausgeweitet auf alle Menschen, die unter diesen Bedingungen leben. Friede ist ein Geschenk des  Herrn“, mit diesen Worten beendete der Geistliche seine Predigt. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes kam  die Bitte um den Weltfrieden immer wieder  zum Ausdruck. Mit dem Segen des Priesters endete die heilige Messe.

 

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Kindergottesdienst am Sonntag 11.00 Uhr

 

 

 

Auch am darauf folgenden Sonntag  wurde das Thema  Friede wieder thematisiert. Diesmal wurden besonders die Erstkommunionkinder der Pfarrei  eingeladen, den Palmsonntag mitzufeiern. Bei den beiden Gottesdiensten lag die musikalische Gestaltung bei den Bläsern des Musikvereins. Pünktlich um 11.00 am Sonntag traf man sich bei den Arkaden zur Palmweihe. Auch viele Eltern waren dabei. Leider war der von den Kindern erwartete Esel Franzi krank. Stadtpfarrer König ging auf die Erstkommunionkinder  zu und fragte, ob sie wissen, wie oft ein  Esel im Neuen Testament vorkommt. Ein Kind der 3. Klasse wusste es sehr genau. „zweimal, bei der Geburt und beim Einzug in Jerusalem“ war seine Antwort.  Darüber staunte der Geistliche nicht schlecht.  In einem Vergleich stellte Stadtpfarrer Peter König  eine Parallele zur Situation der Kommunionkinder  zum Einzug  Jesus in Jerusalem her. Er meinte: “So wie der Esel ganz nahe bei Jesus war  und ihn in die Stadt getragen hat, so werdet  ihr in der Kommunion  auch Jesus ganz nahe sein  und ihn im Herzen tragen. „ Auf die Frage wo die Kinder, so wie die Apostel damals, Jesus helfen können, gab es „wenn ich am Sonntag  in die Kirche gehe, wenn ich Gutes tue, wenn ich bete“ zur Antwort.  Nach der Segnung der Palmzweige zogen der Liturgische Dienst, Stadtpfarrer Peter König und die Kommuniongruppen mit ihren Tischmüttern unter Orgelspiel in die Kirche ein. Dort feierte  der Geistliche mit den Kindern einen gestalteten Gottesdienst bei dem die Kinder aktiv mitwirkten.   Die Erzählung der Passionsgeschichte wurde von verschiedenen Sprechern vorgetragen und mit einem Bodenbild gestaltet . Am Ende des Gottesdienstes zogen Ministranten, Priester und Kommunionkinder aus der Kirche aus und versammelten sich vor dem Pfarrhof zu einem Gruppenbild.

 

 

 Monika Kaspar