Pfarrgemeinde freut sich über Eröffnung der Partnerpfarrei

Die ersten drei Seelsorger der neu gegründeten Partnerpfarrei Korsimoro in Burkina Faso, Westafrika, bei deren Aufbau die Stadtpfarrei maßgeblichen Anteil hat, nahmen am 15. August mit einem feierlichen Gottesdienst die Seelsorge im neuen Pfarrzentrum auf.

Mit großer Dankbarkeit berichtete der erste Pfarrer dieser Gemeinde, Abbé Augustin Kalmogo, über den bescheidenen Anfang. Die große Eröffnungsfeier und die Installation der drei Priester wird am 1. Dezember sein. Dazu würde sich die Gemeinde von Korsimoogo über Gäste ihrer Partnerpfarrei Vilsbiburg sehr freuen.

 "Mit Freude laden wir Sie jetzt schon zu dieser großen  Feier ein," schreibt Pfarrer Augustin. Ausdrücklich bedankt er sich im Namen seiner neuen Gemeinde für die zahlreichen Glückwünsche aus Vilsbiburg. "Wir sind glücklich über diese Partnerschaft und über dieses kirchliche Band, das sich über unsere bereits verbundenen Pfarreien spannt und sind sehr dankbar für Ihre geistliche und finanzielle Hilfe für unseren Ort."

Die erste Aufgabe der drei Seelsorger ist die Planung des pastoralen Jahres. Diese ist deshalb sehr schwierig, da neben Korsimoogo viele Außenstationen im Umkreis von 45 Kilometern zu betreuen sind. Pfarrer Augustin berichtet er- leichtert, dass er vom Diözesanökonom die Finanzierung für die Ausstattung des Pfarrhauses zugesagt bekam. Ein Großteil der neuen Gebäude ist zwar bezugsfertig, aber leider fehlt die Innenausstattung.

Auf dem Gelände des entstandenen Pfarrzentrums befand sich nur eine kleine Kirche, die vor 25 Jahren gebaut wurde und als Außenstation der Pfarrei Kaya neben den gottesdienstlichen Feiern auch als Versammlungs- und Unterrichtsraum diente. Diese Kirche ist natürlich für die nun große Pfarrei viel zu klein geworden, die meisten Gottesdienstbesucher feiern die Messe im Freien mit.

Der französische Vikar, Abbé Paul Lappas, scheint gute Kenntnisse in Elektrotechnik zu haben, er installiert zur Zeit eine Lautsprecheranlage für die Kirche und vor allem für den Außenbereich.

Bischof Thomas Kaboré, der für die Neugründung dieser riesigen Pfarrei verantwortlich ist und vergangenes Jahr bei seinem Besuch in Vilsbiburg erste persönliche Kontakte mit der Pfarrei geknüpft hat, will neben den jetzt entstandenen Gebäuden in naher Zukunft noch eine Schwesternniederlassung mit einer Krankenstation errichten. Diese ist in afrikanischen Pfarrzentren fast unerlässlich. Die Schwestern leisten neben der Gesundheitsfürsorge in der Frauenbildung Großartiges.

Stadtpfarrer Siegfried Heilmer und der Missionskreisvorsitzende Konrad Berger freuen sich mit der ganzen Pfarrgemeinde über den zügigen Aufbau von Korsimoogo. Die Pfarrgemeinde will auch weiterhin Verantwortung für diese junge Gemeinde im schwarzafrikanischen Burkina Faso übernehmen. Neben der finanziellen Unterstützung soll eine Partnerschaftsbeziehung wachsen, die beide Gemeinden fordert und bereichert. Vom Austausch der pastoralen Arbeit in den beiden Pfarreien, von den Initiativen verschiedenster Kreise und Gruppen können beide Partner lernen.

So schließt Abbé Augustin seinen ersten Brief nach Vilsbiburg mit den Worten: "Gott möge diese Initiative, Ihre Priester, Seelsorger und alle Gläubigen in Vilsbiburg segnen."

Wer gerne dieses Partnerschaftsprojekt unterstützen möchte, kann dies unter der Kontonummer 3067432 bei der Sparkasse Vilsbiburg, Kath. Pfarramt Vilsbiburg Sonderkonto Korsimoogo, tun.

Martha Berger