Flüchtlinge aus Ukraine im Pfarrhof aufgenommen

 
Stadtpfarrer Peter König begrüßte die beiden Flüchtlinge aus der Ukraine mit Salz und Brot vor dem Pfarrhof.

Seit 16. März sind Mutter, 46 Jahre und Tochter, 16 Jahre aus Mykolayiv, eine Großstadt mit 480.000 Einwohner auf der Flucht. Der Kriegsausbruch war am 24. Februar 2022. Die Stadt Mykolayiv liegt im südlichen Teil der Ukraine. Der Vater blieb in der Ukraine , ist Reservist und ist mit Frau und Tochter per Telefon in Verbindung. Olga Bila ist gelernte Pflegerin und war schon tätig in Wörth an der Isar. Polina, die Tochter, geht ins Gymnasium Ergolding in die Willkommensgruppe. Polina liebt Blumen und Pflanzen und ist für Floristik sehr interessiert. In Mykolayiv besuchte sie eine Gesamtschule. Die Mutter Olga ist ukrainisch-orthodox getauft. Gestartet sind Mutter und Tochter am 14. März, nach 2 Tagen sind sie in Deutschland angekommen, über Moldavien, Rumänien, Ungarn, Österreich nach Landshut. Sie wurden mit einem Auto von der ev. Kirche begleitet. Der erste Eindruck der beiden Flüchtlinge ist: "die Leute sind sehr freundlich und helfen nach Kräften", die Mutter hat nichts auszusetzen. Die deutsche Bürokratie ist wirksam, nach ihren Worten. Wenn man alles ausfüllt, dann bekommt man auch Hilfe. Während des Gesprächs rief der Ehemann an, er wurde bestohlen. "Dann schicken wir erneut, sagte die Tochter". Derzeit sind circa 1.000 Flüchtlinge in Landshut und über 1.000 im Landkreis verteilt auf verschiedene Gemeinden. Die Mutter sagte: "Es ist so friedlich hier, das ist sehr kostbar. Wir können hier im Pfarrhof in Vilsbiburg zur Ruhe kommen". Stadtpfarrer Peter König begleitete die beiden durch die Stadt Vilsbiburg, zur Post, zur Tafel, leider ist dort ein Aufnahmestop, von dort werden die beiden derzeit nichts bekommen. Der Weg führte weiter ins Rathaus zur Anmeldung und zum Bahnhof. Dort erwarben Mutter und Tochter je ein 9,--Euro Ticket für den Monat Juni. 

 

Pfarrer Peter König