Glaube verbindet - Glaube kennt keine Grenzen

 

Vor Corona besuchte Stadtpfarrer Peter König die Diözese Tromso in Nordnorwegen. Bischof Berislav führte den Pfarrer von Vilsbiburg auch nach Harstad, dort ist seit 2015 der Priester Guenther Jäger tätig. Pfarrer Peter König, als auch Pfarrer Guenther Jäger sind aus Deggendorf, aus der selben Pfarrei "Maria Himmelfahrt". Guenther Jäger, 61 Jhare wurde am 26.Juli 1997 zum Priester geweiht und ist seit 20 Jahren in der Prälatur Tromso tätig. Er war vorher Bruder bei den Barmherzigen Brüdern und studierte anschließend im Priesterseminar Edingburg und Glasgow. Sein schönstes Erlebnis war, so erzählte er voller Freude, die Pfarreigründung "Heilig Geist" in Mosjoen, 200 km südlich vom Polarkreis. Dort konnte er der Pfarrei seinen "Stempel" aufsetzten, ja auch das eigene Siegel für die Pfarrei entwerfen. Guenther Jäger meinte, hier in Deutschland werden Pfarreien zusammengeschlossen, in Norwegen kommt es zu Neugründungen von Pfarreien. In der Pfarrei "Heilig Geist" war er 9 Jahre tätig, Die Diözese Regensburg hat eine Fläche von 14.665 qkm, die Pfarrei "Heilig Geist" hat eine Fläche von 17.300 qkm, die Entfernungen sind gewaltig. Von 2011-2015 war er in Narwig als Priester tätig, eine stadt, die im letzten Krieg total zerstört wurde. Seit 2015 ist er Pfarrer in der Pfarrei "St. Sunniva" Harstadt, 24.000 Einwohner, 300 km nördlich vom Polarkreis, 0,8 % sind Katholisch, für eine Außenstation einfache Fahrt 6 Stunden zu einer Taufe. Das Pfarrzentrum ist durch einen Brand zerstört zerstört worden, 800 Quadratmeter Neubau mit Pfarrhof wurden errichtet. Klimatisch ist natürlich ein Unterschied zu Deutschland, im Winter in 1 Minute 1 km mit dem Auto zu schaffen. 2 Monate ist von 11.00 bis 13.00 Uhr Dämmerung, keine Sonne, totale Finsternis, im Sommer, vom 18. Mai - 20 Juni geht die Sonne nicht unter. Die Gläubigen haben oft 2 Stunden Fahrt zum Gottesdienst. Pfarrer Guenther Jäger erzählte von einer brasilianischen Frau, diese bricht um 3.00 Uhr nachts auf und kommt mit Hurti-Routa(Bott) um 11.00 Uhr in den Gottesdienst zu besuchen und um 16.00 Uhr mit dem Bus in den Heimatort zurückzukehren. Somit ist sie einen Tag unterwegs um den Sonntagsgottesdienst mitzufeiern. In seiner Pfarrei sind ungefähr 1.000 Katholiken registriert, aus 52 Nationen und aus 4 Kontinenten, 89% sind nicht in Norwegen geboren. Vor Corona besuchten circa 100 den Sonntagsgottesdient, jetzt sind es circa 40. Er sagte: "In Norwegen ist eine arme Kirche in einem der reichsten Ländern der Welt. ( Norwegen steht an 5 Stelle der Welt). Der Priester aus Nordnorwegen sagte ein aufrichtiges Vergelt´s Gott für die Diasporaspende, Kollekte,

bei der Erstkommunion, Firmung geben die Kinder hier in Vilsbiburg  extra Tütchen mit einer Spende. Die kath. Kirche kennt 7 Sakramente, in Norwegen gibt es ein "8 Sakrament", Kirchencaffee. "Stammtisch" nach der Kirche, Agape, wo sich Mensch und Gott trifft. Jeder bringt was mit, Essen, Getränke. Pfarrer Peter König zeigte seinem Mitbruder die Pfarrkirche und in Oberenglberg einen Blick aufs Vilstal, dort sieht man die 3 Pfarreien: Gaindorf, Seyboldsdorf und Vilsbiburg. 

 

Pfr. Peter König