Protokoll der Pfarrversammlung der Pfarrei Maria Himmelfahrt Vilsbiburg
Vor einigen Tagen waren die Angehörigen der Pfarrei
Vilsbiburg zur Pfarrversammlung mit Frühschoppen und Weißwurstbrotzeit geladen.
Pfarrgemeinderatssprecher Josef Fitz begrüßte die Pfarrangehörigen. Sein
besonderes Willkommen galt Stadtpfarrer Peter König. Mit
einem Rückblick über die Jahre 2019 bis 2022 begann der
Pfarrgemeinderatssprecher seine Ausführungen. Er betonte, dass durch den
Ausbruch der Coronapandemie für das pfarrliche Leben eine sehr große Behinderung
war. Gottesdienste wurden per livestream
übertragen, Pfarrgemeinderatssitzungen per Videokonferenz abgehalten, Drive in,
eine Aktion der Ministranten zum
Dreikönigstag kam sehr gut bei den Autofahrern an. Veranstaltungen und
liturgischen Ereignisse wie Erstkommunion, Firmung, die Prozessionen zum 1.Mai,
an Fronleichnam oder Mariä Namen waren nur unter erschwerten Bedingungen mit
Abstand und Maskenpflicht möglich. Jetzt, im Jahr 2022 kehrte das pfarrliche
Leben schrittweise zurück. Fronleichnam mit Blumenteppich, die kirchlichen
Vereine und Gruppen wie KAB, Frauenbund, Kolping, Ministranten,
Behindertenkreis, Seniorenkreis und Kirchenchor nahmen ihre Arbeit wieder auf.
Rock am Turm und das Pfarrfest am Kirchenpatrozinium konnten stattfinden und
brachten wieder Leben in die Pfarrei. Im März diesen Jahres fanden
Pfarrgemeinderatswahlen statt. Erstmalig wurde ein gemeinsamer Pfarrgemeinderat
aller drei Pfarreien installiert.
Im Nachfolgenden
gab der Kirchenpfleger Tobias Gmeineder
einen Überblick über die erfolgten Projekte. So gab er Auskunft über die
Sanierung der Nikolauskirche in Herrnfelden. Diese wurde innen und außen
renoviert, Gesamtkosten 560
000 €. Davon übernahm die Diözese 45 %, Zuschüsse, Spenden 28% und Eigenanteil
27 %. Auch das Garagendach
am Trauerhaus musste wegen Wassereintritt saniert werden. Kosten hierfür
ca. 1000€ Ebenso das Faltblechdach
der Nebensakristei, da die Dachsparren abgefault sind. Die
Erneuerung der Toilettenanlagen im Pfarrheim, schlagen mit ca. 10 000 €
zu buche. Um den Vandalismus bei den Arkaden und in den ‚Friedhofsgruften
einzuschränken, wurden
Überwachungskameras installiert. Für die Zukunft sind vordringlich die
Anschaffung einer neuen Orgel und die Befestigung des Hauptweges und die
Installation von Beleuchtung und Lautsprecheranlage im Friedhof zu sehen. Die
vorläufigen Kostenvoranschläge reichen von 90 000€ bis 250000€ je nachdem, wie
diese Maßnahme ausgeführt werden soll. Dabei gibt es keine Bezuschussung durch
die Diözese, die Finanzierung erfolgt durch Eigenleistung. Die Einnahmen der
Pfarrei sind laut Kirchenpfleger noch stabil. Was diese aber in absehbarer Zeit
die Einnahmen sinken lässt, sind die
zunehmenden Kirchenaustritte, und die rückläufigen Kirchensammlungen.
In der folgenden Rede griff Stadtpfarrer Peter König die
anstehenden Maßnahmen auf. Er erwähnte die Nutzung der Nikolauskirche für
Konzerte und Gottesdienste, den Orgelbauverein, der gegründet wurde und sich
intensiv um die Finanzierung bemüht.
Seitens der Diözese sei ein Zuschuss von 45 %
zugesagt, einen Rest der Summe sollte durch Rücklagen der Pfarrei mit
finanziert werden. Wie der Hauptweg im Friedhof gestaltet werden soll, ist laut
Auskunft von Stadtpfarrer Peter König noch völlig offen. Der Geistliche dankte
allen Vereinen für ihr Engagement und informierte gleichzeitig von einem
Gespräch mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zur pastoralen Planung bis 2034. Auf
Grund des Priestermangels werden es noch mehr Pfarreienzusammenlegungen geben
und einen täglichen Gottesdienst wird dann auch nicht mehr gefeiert. Ob die
Betreuung der Wallfahrt in Vilsbiburg
durch die Salesianer in Zukunft gesichert ist, ist ungewiss.
Am Ende der Informationen gab es Anmerkungen bezüglich
der Gestaltung des Friedhofs. Hierbei wurde hingewiesen, dass ein
Kopfsteinpflaster für Rollatoren und Rollstuhlfahrer sehr ungünstig ist. In
einem zweiten Beitrag kam die Problematik der Unkrautbekämpfung im Pfarrhof zur
Sprache. Diesen Beitrag nahm der
Pfarrgemeinderatssprecher gerne auf und lud alle zum Unkrautzupfen am Samstag,
29.Oktober von 9.00Uhr bis 11.00 Uhr
in den Friedhof ein. Mit dieser Aufforderung wurde die Pfarrversammlung beendet.