Bittgang nach Wippstetten

Am vergangenen Samstag machten sich zahlreiche Pilger aus Vilsbiburg  und Umgebung auf den 12 km langen Weg nach Wippstetten. Die schon zur Tradition gewordene Wallfahrt führte zur Kirche Mariä Geburt in Wippstetten. Diese Kirche feiert am 8. September ihr Patrozinium und gehört zur Pfarrei Gerzen. Pünktlich um 5.30 Uhr machte man sich auf den Weg. Über Seyboldsdorf und Lichtenhaag  ging es betend und singend zur Gnadenmutter von Wippstetten. Unterwegs schlossen sich noch mehrere Pilger an. Einige kamen mit dem Fahrrad und andere mit dem Auto zur Wallfahrtskirche. Diese Wallfahrt hat schon eine lange Tradition, wie es aus den Geschichtsbüchern hervorgeht. Schon um das Jahr 1550 machten sich fromme Pilger auf den Weg zu dieser Gnadenstätte.  „Die Blütezeit der eigentlichen Wallfahrt“, liegt jedoch, laut Kirchenführer „im Zeitraum zwischen 1680 und 1770“. Aus 600 Eintragungen im Mirakelbuch von Wippstetten wird die Hilfe Mariens ersichtlich. Zahlreiche Votivtafeln und Kerzen zeugen von der Dankbarkeit der Pilger. Auch die Menschen aus Vilsbiburg brachen auf, um sich in die Reihe der Betenden einzuordnen. Den Gottesdienst feierte Pfarrvikar Prosper. Mit dem Segen und einem gemeinsam gesungenen Marienlied  beendete Pfarrvikar Prosper den Gottesdienst. Bevor es wieder nach hause ging, stärkte man sich, der Wallfahrertradition gemäß, mit einer kleinen Brotzeit auf dem Dorfplatz. 

Monika Kaspar